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Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Druckversion

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Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Kairi - 06.05.2010

Der dichte, feuchte, schier undurchdringlich wirkende Dschungel ist durchzogen von einigen Trampelpfaden, welche die Garvoy- Indianer aus dem nahegelegenen Tal immer nutzen, um zu jagen oder Kräuter zu suchen. 'Normale' Menschen aus der Stadt, trauen sich kaum hierher, ist das ganze doch viel zu unwirklich und außerdem gefährlich. Wilde Tiere rennen durch diesen Wald und man braucht viel Glück um bei einer solchen Begegnung unverletzt davon zu kommen.

Das Garvoy- Tal wirkt von weitem wie jedes andere Tal auch. Es ist eng und es scheint, als wäre es nicht 'rausgebrochen' sondern eher vom Meer oder von einem Fluss ausgewaschen. Die Wände sind sehr glatt und hart, dennoch ideal um etwas in sie einzumeißeln.
Und genau das haben die Indianer getan. Sie haben ihr kleines Dorf mitten in den Fels gehauen. Ihre Behausungen sind kleine, aber sehr gemütlich eingerichtete Höhlen. Teilweise gelang man über Baumstämme, welche man per Hand so zurechtgeschnitzt hatte, das man sie als Leitern benutzen konnte, sogar in zweite Etagen.
Die Behausungen finden sich etwa in der Mitte, des ziemlich tiefen, krummen Tals, sodass man es von kaum einer Seite richtig sehen konnte. Am Boden findet sich ein Brunnen, aus dem Wasser geschöpft wird und eine Kochstelle.
Der abendliche Treffpunkt der Indianer liegt auf derselben Ebene wie die höchsten Behausungen in einer großen Höhle, die fast wie ein Saal wirkt. In dessen Mitte befindet sich ein großes Lagerfeuer und Sitzbänke, bzw. Sitzdecken liegen auf dem Felsboden herum. Der Rauch entweicht über einige 'Löcher' in der Decke, welche als Abzug dienen.
Alles in allem wirkt das Dorf zwar ziemlich primitiv, dennoch ist der ganze Aufbau exakt geplant und konzipiert worden.

(Wer sich das jetzt immernoch nicht vorstellen kann: Spiel Shadow Hearts from the new World! Da ist es mow. fast genauso wie ich es mir vorstelle. ;))


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Maron - 06.05.2010

Auch hier, mitten im Dschungel, öffnete sich aus dem Nichts ein Portal. Anders als vor der Stadt trat aber nur ein einziger heraus. Riku. Er drehte sich noch mal um, als das Portal wieder verschwand. Aber nicht, weil er sich der Sache nicht mehr sicher war...sondern einfach so. Ohne genauen Grund.
("So Xurik...ab jetzt rate ich dir, völlig die Klappe zu halten und niemals aus mir rauszukommen, ansonsten bist du schneller tot als du deinen eigenen Namen sagen kannst.") Tatsächlich schien der Niemand diesem Rat zuzustimmen. Wenn auch nur mit einem Brummen.
Schon während er mit seinem Niemand gesprochen hatte, war er mit vorsichtigen Schritten losgegangen. Vorsichtig, weil ja alles unbekannt war. Nebenbei schaute er prüfend um sich.


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Kairi - 06.05.2010

Kaum war Riku aus dem Portal rausgekommen, knackte es laut im Unterholz. Kurz darauf folgte ein lautes Brüllen und ein Schrei. Schnelle, 'Einbrechende' Schritte waren zu hören und schließlich drang ein weiterer Hilfeschrei an sein Ohr. "AYUDA!!!" (Hilfe!!!). Es war offensichtlich die Stimme eines jungen Mädchens. "Catori! Donde estás?!! Que paso?? Catori!" Eine weitere Mädchenstimme war es, die antwortete. Sie klang... in gewisser Hinsicht vertraut...

Kaum eine Sekunde später brach ein schwarzhaariges Kind, ein Mädchen durch das Gestrüpp, links neben Riku, welches eigentlich so gewirkt hatte, als wäre absolut kein Durchkommen. Es flog der Länge nach auf die Nase und konnte gerade noch so nach hinten krabbeln, bevor mit lautem, fauchenden Gebrüll ein Tier durch das entstandene Loch sprang. Mit kreisrunden Augen starrte sie auf dieses riesige, wolfsähnliche Ungetüm, welches die Zähne fletschte und offensichtlich daran interessiert war, sie zum Mittagessen zu verspeisen. "AyudaAyudaAYUDA!!!" (HilfeHilfeHILFE!!!) Sie krabbelte nach hinten, an einen Baum hinter Riku. "Por favor, Ayuda me!! No quiero morir! NO QUIERO MORIR!" (Bitte, Hilf mir!! Ich will nicht sterben! Ich will nicht sterben!) Sie sprach so schnell, so hysterisch, dass man kaum noch ein Wort verstehen konnte. Panisch drückte sie sich an den Baum hinter sich und kniff die Augen zusammen und schrie, als das Wesen zum Angriff ansetzte.


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Maron - 06.05.2010

Spätestens nach dem zweiten Hilfeschrei, war Riku sehr aufmerksam gewesen und genauestens um sich geschaut...da brach auch schon ein schwarzhaariges Mädchen neben ihm durchs Gestrüpp. Gefolgt von einem wilden...scheinbar äußerst hungrigen Tier. Im ersten, kurzen Moment war er von dem Ungetüm 'erstaunt', aber er fasste sich schnell wieder. Sein Blick fiel kurz auf das Mädchen, dann wieder auf das Tier. Mit ernster Miene ließ er sein Schlüsselschwert erscheinen. Im selben Moment drückte er dem 'Wolf', der gerade zum Angriff angesetzt hatte, ein Sinistra Feura entgegen. Es flog ein Stück von dem Kind und ihm weg. Ohne zu zögern sprang er dem Wesen gleich hinterher und erlegte es nach nicht allzu langer Zeit.
Anschließend drehte er sich wieder zu dem Mädchen um. Zeitgleich verschwanden sein Schwert und sein ernster Blick. "Bist du in Ordnung?", fragte er...auch wenn ihm klar war, dass sie ihn wohl nicht verstehen würde.


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Kairi - 06.05.2010

Das Mädchen starrte Riku mit offenem Mund und kreisrunden, dunklen Augen an. "Wow... tu... le... matastes..." (Wow... du hast ihn umgebracht...) murmelte sie verblüfft und sah ihn an. Ihr Blick verriet deutliche Verblüffung... aber auch Angst. Als er sie dann etwas gefragt hatte, riss sie die Augen noch weiter auf und biss sich auf die Unterlippe. /"... Mierda..."/ (Sch***) Kurz darauf drehte sie ihren Kopf etwas zur Seite; man konnte Schritte hören.
Schnelle, leise Schritte und ein Rascheln in den Blättern, als wäre es ein Windstoß. Keine Sekunde später sprang ein weiteres Mädchen aus dem Dickicht. Ihre Haut war genauso dunkel wie die des anderen Mädchens. Ihre Kleidung war ganz genauso... 'indianisch' wie die des anderen Mädchens. Beide waren barfuß unterwegs. Beide waren höchstens 9 Jahre alt und würden sich im grunde sehr ähnlich sehen... taten sie jedoch nicht. Denn das Mädchen, was gerade angekommen war, hatte tiefe, blaue Augen und lange, blonde Haare, welche ihr strähnig über die Schulter fielen. 2 Federn steckten in ihnen, genauso wie zahlreiche Blätter und kleine Äste. "Catori..." flüsterte sie leise und stoppte jeh, als Riku ihr ins Auge fiel. Sie legte den Kopf leicht schief und sie musterte ihn mit einem 'vertrauten' Blick. Es war sofort klar, wer sie war. Sie musterte ihn skeptisch, bevor sie auf Catori sah. "Eres herida. Esperate, voy sanar te. Dime, que passo?" (Du bist verletzt. Warte, ich heile dich. Sag mir, was passiert ist?) Sie ging an Riku vorbei und hockte sich neben das Mädchen. Mit zittrigen Fingern zog sie ein Blatt aus ihrer Gürteltasche, zerkaute es und schmierte die Pampe dann auf eine blutende Wunde am Arm Catoris. Unterdessen erzählte diese schnell was passiert war.
Nach kaum 5 Minuten stand Shania dann auf und sah Riku direkt an. In ihrem Blick lag Bewunderung und Angst. "Hablas... nuestra... idioma? De donde vienes?" (Sprischst du unsere Sprache? Von wo kommst du?) fragte sie leise, legte den Kopf schief, sah ihn mit 'ihrem' Blick an und machte ihm mit ihrer Gestik irgendwo doch klar, was sie wollte.

*Klamotten Catori* *Klamotten Shania*


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Maron - 06.05.2010

Riku hatte den Kopf leicht auf die Seite gelegt, als er den verblufften, aber auch ängstlichen Blick des Mädchens, das wohl Catori hieß, bemerkte. Als sie den Kopf zur Seite drehte, schaute er nur aus dem Augenwinkel in dieselbe Richtung. Aus dieser kam gleich darauf ein weiteres Mädchen...das sich von Catori aber in zwei Punkten unterschied. Blond...blaue Augen. Ein ganz kleines Lächeln überkam ihn für einen Moment. Um ein Vielfaches stärker blieb es innerlich aber erhalten.
Stumm und interessiert sah er mit an, wie Shania dem anderen Mädchen die Überreste eines zerkauten Blattes auf die Wunde schmierte...und hörte sich mit an, was Catori sagte. Aufgrund der Situation konnte er sich sogar gut vorstellen, was sie erzählte.
Kaum fünf Minuten später wandte sich die kleine Shania an ihn. Sie stellte ihm Fragen...die er nur durch ihre Gestik wirklich verstand. Er schüttelte leicht den Kopf. "Ich verstehe eure Sprache nicht.", antwortete er ruhig, "Ich bin aus einer anderen Welt hier her gekommen."
(Xurik: "Meinst du...sie versteht dich??"
Riku: "Nicht unbedingt.)


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Kairi - 06.05.2010

Shania machte auf seine Antwort ein Gesicht, als hätte sie in eine extra sauere Zitrone gebissen /"Brrr... hablas esta idioma..."/ (Du sprichst diese Sprache...) Sie schüttelte sich etwas.
Catori sah sie fragend an. "Entiendes lo que el esta diciendo?"
Shania nickte etwas und sah dann wieder zu riku auf. Sie schluckte... und kramte die wenigen Wörter, die sie aus ihrer 'muttersprache' noch kannte zusammen. "Ähm... Du... Besucher." brachte sie heraus und brachte mit unmissverständlicher Gestik zum Ausdruck, was sie meinte. "Du... nicht dürfen sein... hier. Wildes Wald. Böse Tiere. Nicht sein darfst hier." Sie schüttelte den Kopf. "Geh Stadt! Dort richtiger Platz für Besucher!" Sie schubbste ihn etwas in Richtung Stadt. In ihrem Gsicht war Sorge zu lesen.
Catori stand wankend auf. "No, esperate, Shania. Podemos llevar le a nuestro village. Tu padre puede decir lo que vamos hacer ahora! Ya nos ha visto!" (Nein, warte, Shania. Wir können ihn auch mit in unser Dorf nehmen. Dein Vater kann dann entscheiden, was mit ihm passiert. Er hat uns doch eh schon gesehen!) Sie legte Shania eine Hand auf die Schulter.
Diese sah besorgt zu ihr zurück und wandte sich dann nicht minder 'ängstlich' wieder Riku zu. "Was suchen hier?"


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Maron - 06.05.2010

(Xurik: "Ich glaub sie hat was gegen unsere Sprache."
Riku: "Sieht so aus...und sie will uns abschieben." Letzterer Teil 'klang' fast schon wieder amüsiert.)
Er sah die beiden Mädchen ruhig an und schüttelte wieder leicht den Kopf. "Ich bin kein Besucher der Art. Ich habe keine Angst vor dem Wald oder den Tieren, die hier leben.", sagte er leise und dennoch verständlich.
Dann sagte Catori wieder etwas zu Shania, was wieder vollkommen unverständlich war. Gerademal ihren Namen hatte er rausgehört. Das blonde Mädchen stellte im Anschluss eine Frage, mit der er eigentlich hätte rechnen müssen. Was er hier wollte.
(Xurik: "Lass dir schnell was einfallen, was wir hier wollen! Sonst dürfen wir gleich wieder gehen! Das wäre wieder was, das wir Tirawa hätten fragen können..."
Riku: "Mh..
Xurik: "Tirawa...? Nein..woher sollte jemand aus einer anderen Welt ihn kennen?"
Riku: "....Er könnte das alles kennenlernen wollen...") "Ich möchte etwas über die Insel und seine Bewohner lernen. Die Leute in der Stadt können mir nicht viel helfen...sie sind fast genauso wie die aus meiner Welt."


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Kairi - 06.05.2010

Shania zog eine Augenbraue hoch und musterte ihn skeptisch. "Lernen..." wiederholte sie und sah kurz auf den Boden. "Lernen... über... uns?" Sie sah Catori an, diese zuckte blos ahnungslos mit den Schultern. Shania seufzte und ging zu dem toten Tier. Mit einem primitiven Messer schnitt sie die Rute des Wesens ab und brach die Zähne raus. Kaum war der letzte Zahn draußen kam von hinten ein weiteres lautes Brüllen.
Entsetzt starrten Catori und Shania sich an. "DALLE!" rief letztere und schon war Catori im Dickicht verschwunden. Shania stand schnell auf und stieß Riku hart in die Richtung, in die Catori verschwunden war. "DALLE! DALLE! DALLE!" (Los,Los, Los) Sie stieß ihn immer weiter und zeigte so, dass er Catori folgen sollte. "Arriba! Corre!" (Schneller! Renn!) Sie stieß Riku in das Dickicht, nahm ihn bei der Hand und zerrte ihn mit einer Geschwindigkeit, die man wohl kaum für möglich gehalten hätte durch die Vegetation. Nach einigen Minuten waren sie auf einem Trampelpfad und sie stieß ihn von hintern immer härter weiter. "DALLE!!!!" Das Brüllen hinter ihnen wurde lauter und man konnte die trampelnden Schritte hören. Catori war schon weit vor ihnen; außer Sichtweite.
...
Sie rannten eine ganze Weile, dann krachte Riku über eine Wurzel durch das Dickicht hindurch und landete auf dem felsigen Boden eines Tals. Shania fiel über ihn drüber und landete direkt auf ihm. Das Brüllen hinter ihnen war verstummt und vom Tal aus hörte man Catori rufen "Ahí están!" Kurz darauf war eine ganze Meute anderer Indianer um die beiden versammelt.


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Maron - 06.05.2010

(Xurik: "Warum laufen wir weg, warum laufen wir weg???"
Riku: "Weil wir keine andere Wahl haben und weil wir nicht alles, was hier kreucht und fleucht abschlachten können!") Die beiden hatten darüber diskutiert, als er gerade von Shania ins Dickicht gestoßen wurde. Über das Tempo, das sie dann vorlegte war er reichlich erstaunt. Leon hätte es wahrscheinlich keine fünf Minuten durchgehalten...und es gleichte einem Wunder, dass er es durchhielt.
/"Vor etwas mehr als einer Woche hieß es noch...aus deinem Mund, dass ich keinen Schritt überleben würde..da ging's mir noch schlecht! Und jetzt ziehst du mich in einem Dauersprint durch die Wildnis...wie schnell sich das doch ändern ka.."/ Sein Gedanke wurde jeh unterbrochen. Eine Wurzel kreuzte seinen Weg, weshalb er krachend stolperte und auf einem deutlich härteren, felsigen Boden aufschlug. Kurz darauf spürte er einen leichten Druck auf seinem Rücken...Shania war genau auf ihn gefallen, was ihn innerlich grinsen ließ.
Als wenig später einige Indianer um sie herum standen, machte sich leichtes Unbehagen breit...das sehr gut auch von Xurik hätte kommen können. Er war ja schon in normaler Gesellschaft nicht 'gewöhnlich'...aber hier fiel er mit seiner hellen Haut und den weißen Haaren ja noch mehr auf.
Er drehte den Kopf ein Stück nach hinten zu Shania und nickte leicht. Dieses sollte eine Antwort auf ihre Frage 'Lernen über uns' sein.


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Kairi - 06.05.2010

Shania sah ihn eine ganze Weile lang an, noch während sie auf ihm lag. In ihrem Blick lagen Fragen... die sie jedoch nicht stellen würde. Selbst wenn sie es könnte.
"Quien es esto?!" (Wer ist das?) Eine raue männliche Stimme erhob sich aus der Gruppe von Indianern und ein Mann mittleren Alters trat hervor. "Shania, quien es esto? El es uno de la ciudad... Que passo?" (Shania, wer ist das? Das ist einer aus der Stadt... Was ist passiert?)
Mühselig richtete das Mädchen sich etwas auf und rutschte von Rikus Rücken runter, um sich auf dem Boden aufrichten zu können. "Padre, por favor, no te preocupes tanto. Estoy bien." (Vater, bitte hör auf dir Sorgen zu machen. mir geht es gut.) Sie klofte sich den Schlamm von ihrem kleid und zog einige Äste aus ihrem Haar. "El me dijo, que quiere aprender de nosotros. Y el nos salvo de una bestia..." (Er hat gesagt, dass er von uns lernen will. Und er hat uns vor einer Bestie gerettet...) "Pero el no debe estar aqui! Sin el todo sera mejor!" (Aber er darf nicht hier sein! Ohne ihn ist alles besser!) Es war offensichtlich ein krieger, der gesprochen hatte. Shania warf ihm einen warnenden Blick zu. "Sin el..." (ohne ihn...) Sie wandte den Blick von dem Krieger ab und sah zu dem Häuptling, ihrem 'Vater'. "Sin el no tuvieramos aqui ahora." (Ohne ihn, wären wir jetzt nicht hier.) Sie sah ihn durchdringend an.
Der Häuptling sah sie ebenfalls prüfend an, dann nickte er. "Puedes hablar con el?" (Kannst du mit ihm reden?) "Und poco... habla igual como los salvajes." (Ein bisschen. Er redet, wie die Fremden.) "Enceñe lo todo. Y despues dalle en el bosque. Necesitamos herbas. El te gida..." (Zeig ihm alles und dann geht wieder in den Wald. Wir brauchen Kräuter. Er wird auf dich aufpassen.) Er sah kurz auf Riku zurück. "... Os quiero ver hoy por la tarde... para hablar." (Ich will euch beide heute abend sehen... zum reden) Shania nickte etwas... und der Mann wandte sich ab. Ebenso wie die anderen. Wenn auch mit misstrauischen Blicken. Shania sah ruhig zu Riku runter... wieder Fragen im Blick.


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Maron - 06.05.2010

Riku hatte es sich verkniffen, aufzustehen. Auch wenn der Felsboden alles andere als gemütlich war. Bei so vielen Leuten, die er nicht kannte, die er nicht verstand, war es wohl besser, erstmal komplett ruhig zu bleiben. Den Gesprächen hatte er ebenso stumm gelauscht. Es war natürlich klar, dass er nichts verstand...dennoch sah er nicht so aus, als würde er lediglich Bahnhof verstehen und reagierte darauf wie andere. Er blieb einfach ruhig und sah einfach zwischen den Leuten umher.
Als sie alles geklärt hatten, die fremden Indianer langsam abzogen und Shania ihn wieder so fragend ansah, rappelte er langsam wieder auf. Allerdings stand er nicht gänzlich auf, sondern blieb auf ihrer Augenhöhe. Nach einpaar stummen momenten, in denen er beiläufig die misstrauischen Blicke der anderen aufnahm, fragte er ruhig: "Was hast du? Und...worüber habt ihr geredet?"


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Kairi - 06.05.2010

Shania sah ihn immernoch seltsam fragend an, dann schluckte sie leicht. "Er... sagt... du beschützen mich. Das machen sollst. Und er will... äh... hablar... ähm... reden... ? Ja, reden. Er reden will. Abend. Mit dir, mit mir." Dann grinste sie und legte sich fröhlich eine Hand auf die Brust. "Shania!" sagte sie und sah ihn grinsend an. "Du?" Sie klang fröhlich, kindlich und unbeschwert. So wie man sich ein kleines, normales, 8 jähriges Mädchen halt vorstellte. Blos mit dem Unterschied, dass sie eben nicht so sprach, wie die meisten anderen 8 jährigen.
Sie kicherte leicht und begann dann um ihn herum zu laufen. Einmal zupfte sie ihn kurz an seinen weißen Haaren und kicherte kindlich, bevor sie sich wieder vor ihn stellte und ihre Antwort abwartete.


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Maron - 07.05.2010

"Okay Shania. Ich tue, was er sagt.", antwortete er mit einem kleinen Lächeln. Das fröhlich-unbeschwerte Verhalten von ihr war ein Grund dafür. Und natürlich allein die Tatsache, dass er sie beschützen sollte und damit heute auf jeden Fall bei ihr sein würde.
Sie lief um ihn herum...und zupfte einmal an seinen Haaren. Dann kicherte sie und stellte sich wieder vor ihn. Irgendwie war es seltsam...dieses kleine Mädchen passte kaum auf die Shania, die er kennengelernt hatte. Noch nicht mal wirklich auf die, wie sie jetzt eigentlich war. "Ich bin Riku.", gab er ihr schließlich als Antwort auf ihre Frage.


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Kairi - 07.05.2010

Shania grinste etwas und lief nochmal eine Runde um ihn herum. Dann nickte sie, als Zeichen dafür, dass sie ihn verstanden hatte. "Riku." Wieder kicherte sie lund sah ihn an. Ziemlich schnell drangen wieder diese Fragen in ihren Blick, dann schüttelte sie leicht den Kopf. "Riku, mitkommen!" Sie zog ihn etwas am Ärmel und ging dann ein Stück Richtung Dorf. "Komm, komm!" Sie grinste und wank ihn dann mit sich.
"Shania!" Die, deren Name gerufen wurde, drehte sich Richtung Dorf. Das andere Mädchen, Catori, kam wieder angelaufen. "Le quieres enceñar todo?" (Willst du ihm alles zeigen?) Shania nickte etwas. "Si, claro. Y despues tenemos que buscar herbas en el bosque. Porque?" (Ja, klar. Und dann müssen wir zusammen los, in den Wald. Kräuter suchen. Warum?) "Okanagan quiere hablar con tigo. No... ella no tiene gana de sanar las heridas de Nathan." (Okanagan will mit dir reden. Nein... sie hat einfach keinen Bock die Wunden von Nathan zu heilen.) Shania seufzte etwas und lies die Schultern hängen. "Nunca tiene gana de hacer algo!" (Sie hat nie Lust irgendetwas zu machen!) Sie stampfte mit ihrem nackten Fuß etwas auf. Catori seufzte. "Tu eres nuestra sanadora. Tienes que hacer lo." (Du bist unsere Heilerin, du musst das machen.) Shania gab einen leicht genervten Laut von sich. "Todo el mundo puede echar se herbas en una herida..." (Jeder kann sich Kräuter auf seine Verletzungen schmieren...) murmelte sie sich selber zu, dann seufzte sie. "Okay... yo me voy. Enceñe le todo. Y prueba declarar le todo. Nos encontramos delante la Casa de Okanagan en una media hora." (Okay... ich geh ja schon. Zeig ihm alles und versuch es zu erklären. Wir treffen und in einer halben Stunde vor Okanagans Haus.) Die Mädchen nickten sich etwas zu, dann sah Shania zu Riku, zuckte etwas mit den Schultern und rannte dann los, zum Dorf. "Nos vemos!" (Wir sehen uns!) rief sie zurück, bevor sie verschwand.
Catori sah etwas scheu zu Riku und kratzte sich dann am Hinterkopf. "Ähem... äh... va... mos?" (lass uns gehen?) fragte sie dann vorsichtig und demonstrierte das Gesagte durch unverkennbare Gestik.


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Maron - 07.05.2010

Schon nach wenigen Schritten war das andere Mädchen wiedergekommen und hatte sich mit Shania in der anderen Sprache unterhalten. Ganz geduldig wartete Riku auf das Ende des Gesprächs...auch wenn das Ergebnis für einen Moment leicht verwirrend war. Shania drehte sich noch mal zu ihm, zuckte mit der Schulter und rannte ins Dorf. Catori blieb. Sie würde, ihrer Gestik nach zu urteilen, das tun was eigentlich Shania machen wollte. Er nickte Catori leicht zu und dann gingen die beiden los durchs Dorf.
(Xurik: "Sie scheint ja jetzt schon eine viel gefragte Person zu sein."
Riku: "Sieht ganz so aus. Und daran wird sich auch nichts ändern...in ferner Zukunft.")


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Kairi - 07.05.2010

Den ersten Stopp machte Catori bei einem kleinen, einfachen Brunnen. Eher einem Loch im Boden, in welches ein kleiner Bach mündete. Dieser musste wohl unten wieder irgendwie abfließen können, wenn auch sehr langsam. Das Wasser stand etwa auf der Hälfte des tiefen Lochs und schien... sehr klar zu sein. "Ähm... Agua!" (Wasser!) sagte Catori und wies in den brunnen. Dann seufzte sie, warf den einfachen Holzeimer nach unten und zerrte ihn an einem Strick wieder hoch, welcher a einem Pflock in die Erde geschlagen war. Soetwas wie eine Kurbel gab es nicht. Als der Eimer wieder oben war, stützte sie ihn auf einem Bein ab und platschte mit der Hand leicht ins Wasser. "Aqua para tomar y cocinar." (Wasser zum trinken und kochen.) Um ihm ihre Worte begreiflich zu machen, trank sie das Wasser aus dem Eimer und hielt diesen dann Riku hin. Innerlich... kam sie sich irgendwie ziemlich seltsam, fast schon blöd vor. /" El no entiende NINGUNA palabra..."/ (Er versteht NICHT EIN Wort...).
Ohne den Wassereimer zu senken nickte sie dann über die Schulter zu einigen Höhlen. "Nuestras Casas. Para... dormir... y ser con nuestra familia." (Unsere Häuser. Zum... Schlafen und zusammen sein mit unseren Familien.) Sie gab ein Geräusch von sich, welches nach einem Schnarchen klang, während sie die Augen schloß und den Kopf auf die Seite fallen lies um ihm eben dieses zu verdeutlichen.
Sie stellte den Wassereimer dann zurück auf den Boden und führte Riku auf dem eigendlichen 'Boden' des Tals herum. Vereinzelt machte sie ihn auf einige 'Besonderheiten' wie Malereien aufmerksam, dann kamen sie zu einer 'Baumstamm- leiter' an welcher Catori nach oben kletterte, in die 'erste Ebene'.

Unterdessen hastete Shania an der gegenüberliegenden Seite des Tals, auf der höchsten Ebene entlang, bis sie aus ihren Blickfeldern verschwand und in eine Höhle eintrat, die richtig ausgeschmückt war mit Traumfängern, Glücksbringener, Federn, Perlen...
Auf einem Steinbett lag ein Mann, auf dem Boden saß eine alte Frau und meditierte offensichtlich. "Okanagan, estoy aqui." (Okanagan, ich bin da.) Sie legte eine Hand auf die Brust und sagte, "Yo veo tu alma." (Ich sehe deine Seele.)
Okanagan öffnete ihr Auge und nickte etwas. "Sane- le" (Heil ihn.) Sagte sie mit ihrer 'alten' Stimme und Shania machte sich ans Werk.


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Maron - 07.05.2010

Am Brunnen war ihm ziemlich schnell klar gewesen, wofür er da war. Trinken und Kochen...genau das, wofür es in Twilight Town oder Radiant Garden Wasserleitungen gab. Er und Xurik waren sich sogar wieder einig. Sie hatten ein ziemlich aufwendiges Leben hier. Trotzdem bereuhten SIE nichts (ja, Xurik auch o.o).
Spätestens, als Catori ihn ihre Behausungen erklärte, tat sie ihm irgendwie leid. Sie musste sich wirklich ziemlich blöd vorkommen. Für sie war das alles ja selbstverständlich...und es einem fremden zu erklären, ohne auf Worte zu vertrauen war sicherlich nicht gerade 'wünschenswert'.
Dann gingen sie weiter. Aufmerksam sah er sich das, was sie zeigte an. Und auch sonst schaute er sich um.
Letztlich kamen sie an eine Art Leiter, die das Mädchen hinaufgeklettert war. Nachdem er das Gebilde einen kurzen Moment gemustert hatte, folgte er ihr auf die 'erste Ebene'. "Wirklich interessant hier..." Sein Gemurmel war absolut ernst gemeint.


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Kairi - 07.05.2010

Selbst wenn Catori gewusst hätte, was Riku gesagt hatte, wäre sie wohl nicht darauf eingegangen. Was sollte sie darauf auch sagen... sie fühlte sich sowieso leicht unwohl. Auf der ersten Ebene liefen ihnen immerwieder einige Stammesmitglieder entgegen. Jedes Mal begrüßte Catori sie mit den Worten, "Yo veo tu alma." (Ich sehe deine Seele.), worauf diese blos nickten und dann weiter gingen. Es fiel auf, das manche von ihnen, besonders die offensichtlichen Krieger, Federn trugen und manche, besonders Frauen, keine. Irgendwann, nach einer ganzen Weile, blieb Catori dann vor einer offenbar 'besonderen' Höhle stehen. Sie fiel auf, war sie doch die einzige, wo eine Feuerschale aus Holz davor stand, welche nicht verbrannte. Sie wandte sich zu Riku um. "Takoma y Aiyana viven aqui, juntos con Shania... ojalá te quedas aqui tambie... Ah!" (Takoma und Aiyana leben hier, zusammen mit Shania... wahrscheinlich bleibst du au...) Sie machte einen Satz zurück, als Shania lmit einem Salto zwischen ihnen landete. Offensichtlich war sie einfach runter gesprungen. "Aqui estoy!!" (Da bin ich!) Sie grinste etwas und sah Catori an. "Ya estas lista?" (bist du schon fertig?) "Si, claro. No tuvieron heridas tan graves." (Ja, klar. Waren keine schlimmen verletzungen.) Catori nickte etwas. "Okay... te lo dejo." (okay, ich überlass ihn dir.) Shania sah ihr fragend hinterher als sie verschwand und zuckte dann mit den Schultern. "Takoma und Aiyana... meine Mama und Papa. Führer von Dorf." Sie lächelte und ging dann in die 'ausgeschmückte', gemütliche Höhle. Sie wank ihn hinein. Vorne war ein kleiner 'Gemeinschaftsraum' , es folgte eine 'Leiter' nach oben und hinten standen 2 Betten. Alles war einfach eingerichtet, gemütlich, aber nicht zu voll. Die Teppiche und Decken waren gewebt, die Sitzgelegenheiten waren entweder direkt aus dem Fels oder aus Holz entstanden. Die Betten waren im Grunde nur ein schmales 'Gestell' aus 4 Holzpflöken, zwischen welche man einen 'Teppich' gespannt hatte.


RE: Das Garvoy- Tal und der Dschungel - Maron - 07.05.2010

Es war fast so, wie auf einer Studientour oder sowas. Alles, was auffällig war, wurde aufgenommen und gemerkt. Tja...er hatte gesagt, er wolle lernen und das tat er auch. /"Die meisten Frauen tragen keine Federn..Männer, Kämpfer schon...Das, was Catori immer sagt, scheint ein Gruß zu sein.."/ Dass er alles noch mal im Kopf durchging konnte man nur ganz schwach erahnen.
Dann kamen sie zu einer Höhle, die sich von außen von den anderen Unterschied. Eine hölzerne Feuerschalte stand davor, die jedoch nicht verbrannte. Catori hatte wieder angefangen, etwas zu erklären...er hörte wieder Shania raus und die Vermutung machte sich breit, dass sie hier wohnte.
Dies wurde auch wenig später bestätigt. Shania kam zurück. Catori lief fort, nachdem die beiden sich noch mal kurz unterhalten hatten. Anschließend erklärte sie ihm, dass ihre...Eltern die Führer des Dorfes waren und lief in die Höhle, in welche er ihr schließlich folgte und sich grob umsah. "Ihr lebt gemütlich hier.", meinte er und nickte etwas. /"Zwar anders, als zuhause...aber gemütlich."/