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RE: Die Straßen der Stadt
Als Gracia raus war, ließ Maron sich seufzend wieder aufs Bett fallen. Es war wirklich gut geredet zu haben...jetzt ging es daran, das alles zu verdauen und mehr oder weniger zu vergessen...was sicherlich schwerer sein würde, als bei den Malen zuvor.
Nebenan schlich Roy sich kurze Zeit später aus dem Zimmer. Chris war völlig weggenickt und er wollte ihn schon aus Prinzip nicht wieder aufwecken. Aber er ging nicht einfach so...in seinem Ohr klemmte sein Bleistift und in der Hand hatte er seinen Block. Wieso er dafür sein Zimmer verließ...war wohl auch ihm selbst ein Rätsel. Er ging nach unten. Gracia war auch da, weshalb er innerlich leicht lächelte. "Und? Hat das Reden irgendwas gebracht?", fragte er, als er sich dazu setzte und zwei Blockseiten umschlug. Auf dieser Seite waren auch schon einpaar Striche...die allerdings noch nichts erkennen ließen.
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RE: Die Straßen der Stadt
Sie sah schwach lächelnd zu Roy, als dieser ebenfalls ins Wohnzimmer kam. Auf seine Frage hin zuckte sie leicht mit den Schultern. "Wie manns nimmt. Auf jeden Fall ist sie jetzt nichtmehr ganz so... depressiv. Also hat es doch sicherlich schon irgendwo was gebracht.. im positiven Sinne." Ihr Blick viel auf seinen Block und den Bleistift in seiner Hand. Direkt machte ihr Herz einen kleinen Hüpfer. Sie stieß die Schuhe von den Füßen und kniete sich auf die Couch. Kaum eine Minute später hockte sie neben ihm und... sah ihm zu. Wie sollte es auch anders sein. Innerlich lachte sie über sich selbst und sah kurz zu Roy. "Tut mir Leid, dass ich nerve, aber das gehört seit dem ich dich kenne definitiv zu meinen Lieblingsbeschäftigungen."
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RE: Die Straßen der Stadt
/"Dann kann man schon mal etwas beruhigter sein..wäre nicht unbedingt das Beste, wenn sie weiterhin so extrem niedergeschlagen ist..."/, dachte er und nickte. Leicht grinsend 'beobachtete' er, wie sie ihre Schuhe weg tat, sich auf die Couch kniete und schließlich neben ihm saß, um zuzuschauen. "Quatsch, du nervst überhaupt nicht.", meinte er ruhig und schaute kurz zu ihr. Nebenbei überlegte er kurz...andere Klamotten? Wahrscheinlich, zumindest bei ihr...und wie? Was? "Kleid oder Zweiteiler?" (Rock & Top)
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RE: Die Straßen der Stadt
"... Wie, was?" Sie sah ihn fragend an bevor sich ein ganz, ganz leichter roter Schimmer über ihre Nase und auf ihre Wangen legte. "... wen oder was zeichnest du da?" Sie ganz leicht verlegen grinste sie etwas. "Du zeichnest jetzt aber nicht im Ernst uns, oder? ... Hör auf... Du wirst sehen, dir bricht am laufenden Band der Bleistift ab, weil er mich nicht aufs Papier bringen will. Ouw..." Sie sah nach oben und schüttelte etwas den Kopf, bevor sie ihren Blick wieder auf das Bild wandte und etwas 'abwesend' ihren Zopf löste. Sie sah zu ihm hoch und seufzte leicht. "Ich seh schon, ich kann dich davon nicht abbringen... ahm... na gut, dann am liebsten ein Kleid... lang, wenns geht..."
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RE: Die Straßen der Stadt
"Ach, jetzt hör aber auf. Ich hab uns schon mal gezeichnet, der Bleistift ist kein einziges Mal abgebrochen.", meinte er mit 'lachendem' Unterton und schüttelte leicht den Kopf. /"Im Gegenteil, er wird wie von allein zeichnen."/ Er sah sie lächelnd an, wodurch man seinen Gedanken...und das gut versteckte Kompliment schon wieder fast erahnen konnte. Dann wandte er sich wieder der Zeichnung zu und machte weiter. "Okay...irgendwelche besonderen Wünsche? Am Kleid oder Frisurentechnisch?"
Es war ja nicht so, dass er sich nicht schon Gedanken darüber gemacht hatte...aber es interessierte ihn schon, ob und wie Gracia es sich vorstellte.
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RE: Die Straßen der Stadt
Gracia erwiederte seinen Blick ebenfalls lächelnd, wodurch ihr sein Kompliment natürlich auffiel. Glücklicherweise nur innerlich wurde der rote Streifen über ihrer Nase nochmal eine Nuance röter und ein sanftes Kribbeln durchfuhr sie. "Ja... die Zeichnung hab ich gesehen... und ich kann es kaum glauben, dass er heil geblieben ist. Muss wohl an der" /"meist"/ "ruhigen, vorsichtigen Hand des Künstlers liegen." Sie lächelte wiederum etwas breiter und sah dann wieder auf die Zeichnung. Tja... wie stellte sie sich das Bild vor? ... Sie konnte ja immernoch blos erahnen, was es werden sollte. "... besondere Wünsche... mh... am liebsten ein langes Kleid mit einem hohen Schlitz an der Seite. Zumindest wenn ich das wird, was ich denke. Und die Haare am liebsten offen. Joa... ach, zeichne doch einfach so wie du denkst, wie es dir am besten gefällt. Mal sehen, vielleicht lässt sich da ja auch was machen..." Sie lächelte leicht und sah weiter auf das Bild. /"Ja... da würde sich was machen lassen. Die Frage ist blos ob da gewisse Leute nichts dagegen haben... Aber selbst wenn... kann mir ja egal sein."/
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RE: Die Straßen der Stadt
Ebenfalls leicht 'verlegen' kratzte er sich mit der Hinterseite seines Stifts an der Stirn. Ruhige, vorsichtige Hand? Naja...mehr oder weniger. Eher Letzteres. "Dass der Stift heil bleibt, liegt einzig und allein am Motiv. Wenn es ein Gutes ist, passiert nichts...ist es eins, das eher schlechte Gefühle ausdrückt, dann bricht er ab. Die Erfahrung hab ich schon öfter gemacht.", murmelte er ruhig und nickte schließlich...auf das, was sie als 'Wunsch' gesagt hatte. Joa...so ähnlich war seine Vorstellung auch gewesen. Also fing er jetzt 'richtig' an. "Da würde sich bestimmt noch was ergeben.", murmelte er nach 2 Minuten.
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RE: Die Straßen der Stadt
Mira drängelte sich durch die Straßen der Stadt. Hier herrschte das reinste Chaos. Alle Leute waren in Panik und wollten irgendwo hin. Nur blöderweise scheinbar nicht in die Richtung in die das Katzenmädchen wollte. Ab und zu schlug irgendwo einer von diesen komischen strahlen ein und Mira wurde immerwieder nur noch dazu angetrieben schneller zu laufen. Als sie schließlich keinen bock mehr hatte sich durch die Massen zu quetschen nahm sie den weg über die Dächer und rannte nur noch zu den anderen. "LEUTE DER ANGRIFF HAT BEGONNEN!" Sie riss die Tür auf und bemerkte wenig später Roy und gracia im Wohnzimmer. "In der ganzen Stadt ist Chaos!"
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RE: Die Straßen der Stadt
Gracia schmunzelte etwas und zuckte dann mit der einen Schulter. "Wie du meinst... du bist hier der Zeichner, du musst es wissen..." Sie sah kurz zu ihm hoch, lächelte, wandte sich dann aber relativ schnell wieder dem Bild zu.
...
Einige Stunden vergingen... mittlerweile war es Nachmittags, gegen 4... Eigentlich war alles ganz normal, bis...
Eine Art Explosion, oder Einschlag war zu hören, kurz darauf waren alle Lichter aus. Draußen war es dunkel geworden. Dunkler als in der dunkelsten Nacht. Gracias Augen weiteten sich, während sie durch das Fenster nach draußen sah. Kurz darauf folgte der zweite Einschlag. Er hörte sich an, als wäre er näher... Schreie drangen von draußen zu ihnen hinein und die Straßen füllten sich mit Leuten. Auch hier brach Panik aus. Gracia saß wie gelähmt da und starrte nach draußen. Es dauerte einige Momente bis sie ihren Blick auf Roy legte und leise hauchte, "Das ist... .... der Angriff..." Sie schüttelte den Kopf etwas und sprang von der Couch auf. Dann kam Mira rein. "In den Keller! Da ist es am sichersten!" sagte sie und sprang mehr oder weniger über die Couch hinweg, bis zu einer Klapptür am Boden, die sonst eigentlich kaum auffiel. Sie zerrte sie auf und lies sich nach unten fallen, wo sie in einem großen Raum stand. Er war staubig und in den Regalen standen uralte Weinflaschen. Von den Mäusen un Ratten war ein aufgeregtes Quieken zu hören.
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RE: Die Straßen der Stadt
Bis zum ersten Einschlag war alles so extrem ruhig und Roy war vollkommen ins Zeichnen versunken. Dann aber kam der Einschlag...das Licht fiel aus und es wurde stockfinster. In einem Atemzug packte er das Zeug weg und sprang von der Couch auf. Blickrichtung Fenster. Der zweite Einschlag. Schreie. Von oben war Gepolter zu hören...wahrscheinlich war Chris endlich aus dem Bett gefallen. Der Angriff hatte begonnen, wie Gracia richtig erkannt hatte. Mira kam ebenfalls.
In dem Moment, in dem Gracia runter in den Keller sprang, kamen Maron und Chris von oben runter. Soweit wie man es erkennen konnte, gefiel ihnen die Sache gar nicht. Kein bisschen. Aber mit 'Verstecken' waren sie auch nicht 100%ig zu frieden...obwohl es, wie sie auch zugeben mussten, das einzig Richtige war. Zu dritt machten sie sich auch runter.
Roy: "Was ist mit Dad und Kairi?"
Chris: "Die werden schon zu Recht kommen."
Maron: "Hoffentlich sind sie schlau genug, sich auch in Sicherheit zu bringen...das ist schlimm da draußen!"
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RE: Die Straßen der Stadt
Mira war kurz ach Gracia in den Keller geflüchtet. Auf Marons Aussage hin meinte sie nur: "Sie sind bei sera und Shania und die beiden werden den Angriff überleben, oder? also brauchen wir uns um sie glaub ich keine sorgen machen. Als die Klapptüt schließlich zu war begann Mira nach einer Lichtquelle zu suchen. Auuch wenn sie noch was sehen konnte war esdennoch schwierig irgendwo eine Lampe oder irgendetwas in der Art zu finden. Nach einigen minuten fand sie endlich eine Glühbirne die den keller nur sehr wenig beleuchtete.
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RE: Die Straßen der Stadt
Stumm atmete Gracia etwas aus und sah an sich runter. Hoffentlich hielt das haus stand... sie hatte wirklich nur das, was sie am Leib trug und ihr Schwert, nach welchem sie noch gegriffen hatte, bevor sie runter gesprungen war. Es hatte an der Badwand gelehnt.
Von oben war ein weiterer Einschlag zu hören, welcher die Schreie der Menschen einen Moment lang übertönte. Die Erde bebte einen kurzen Moment, es war Getöse zu hören, welches offensichtlich von fallenden Trümmern kam. Dann nahmen wieder Schreie die Überhand.
Gracia biss sich etwas auf die Unterlippe und ging etwas zittrig zu den Regalen. Schnell durchforstete sie alles, bevor sie fand, was sie gesucht hatte. Eine Kerze und Streichhölzer. Gerade noch rechtzeitig schaffte sie es die Kerze anzuzünden, bevor ein letzter Einschlag die ganze Stadt erschütterte und allen das Gleichgewicht raubte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der alle nicht mehr und nicht weniger als ihren Herzschlag gehört hatten, war Ruhe... die Schrei drangen nurnoch aus der Ferne an ihr Ohr... Was war oben blos passiert...?
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RE: Die Straßen der Stadt
Bei der großen Erschütterung hatte es Chris und Maron gleichermaßen schnell umgeschmissen...kurz danach lag auch Roy. Sie sahen sich erschocken im Keller um, was zwar keinen Sinn hatte, aber egal. Es war so still. Viel zu still. Man hatte den Eindruck, als wäre die gesamte Stadt ausgelöscht worden... Die Schreie, die irgendwann aus der Ferne wieder erklangen, waren allerdings auch keine positivere Erscheinung.
Chris: "Die Stadt wurde bestimmt direkt getroffen..so wie sich das angehört- und angefühlt hat...Wir müssen raus..wenn das Haus zusammenkracht, sind wir geliefert. Es würde ja alles bis hier in den Keller zusammenfallen...der Fußboden..bzw. die Decke hier hält kein ganzes Haus aus."
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RE: Die Straßen der Stadt
Gracia nickte etwas und leuchtete an die Decke um den 'Eingang' aus dem Keller wiederzufinden. /"... keine Leiter..."/ Sie sah sich kurz nach einer solchen um und schüttelte dann den Kopf. Sie drückte Mira die Kerze in die Hand und sprang dann einmal nach oben um die Tür aufzustoßen... Was jedoch nicht ganz klappte. Irgendwas lag auf ihr drauf.
Gracias Augen verengten sich etwas und sie sah sich um. Kaum 5 Minuten später hatte sie sich ein altes Fass gesucht und zerrte es nun unter die 'Tür'. Nichtmal die Jungs wären ohne Hilfsmittel an sie dran gekommen. Schließlich stand sie auf dem Fass und drückte mit aller Kraft von unten dagegen. Mehr als ein Spalt kam aber nicht raus. Erst als Mira auch mit hoch sprang und mit drückte rumpelte es etwas und die Tür ging mit Müh und Not auf. Flink stemmte Gracia sich hoch und war schließlich draußen. "Oh, Gott..." Ihre Augen weiteten sich ein Stück. Die komplette vordere Front des Hauses war weggerissen. In der Starße klaffte ein Krater, das gegenüberliegende Haus war komplett weg. Dann fiel ihr Blick auf den leblosen Arm, der unter einigen Trümmern hervorlugte. Sie atmete tief ein, schlug sich eine Hand vor den Mund und wandte sich ab. Das war etwas, das konnte sie nicht vertragen... den Tod...
Jedoch schien dieser Angriff der einzige gewesen zu sein, der mitten rein getroffen hatte. Die umliegenden Häuser schienen weitgehen unbeschadet...
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RE: Die Straßen der Stadt
Nach Gracia kam als erstes Maron aus dem Keller gehüpft...und schlug sich gleich beide Hände vor den Mund. Die Trümmer, der Krater...die Toten. Das Gefühl, das sich bei dem Anblick in ihr breit machte, war unbeschreiblich...
Nicht mal eine Minute später waren auch die anderen wieder oben. Roy und Chris sahen mit ausdruckslosen Blicken erst den Krater entlang...dann sich gegenseitig an. Überall der Tod...selbst für sie, für die der Tod nichts Besonderes mehr war, war es furchtbar. Man sah es ihnen nicht ganz so an, wie z.B. Maron...aber es war spürbar.
Mit den Gedanken und der Sorge schon fast vollständig woanders trat Roy neben Gracia und sah zu ihr runter. Chris sprach in dem Moment genau das aus, was er selbst auch irgendwo dachte: "Das ist schlimmer, als alles was ich je miterlebt hab....und man konnte es nicht mal verhindern..."
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RE: Die Straßen der Stadt
Gracia schüttelte sich etwas und biss sich auf die Unterlippe. /"Ganz ruhig... ganz ruhig... einfach nicht drauf achten..."/ Sie schluckte etwas und schüttelte ganz leicht den Kopf. Ganz langsam stand sie dann wieder auf. Ihr Blick war nach oben gerichtet, sodass sie nicht weiter auf die Toten sehen musste. Ihre Augen waren leicht gerötet und vollkommen nass, die Hand vor ihrem Mund zitterte etwas.
Ein dicker Kloß saß in ihrem Hals während sie sich auf die Lippen bis und ihre Tränen versuchte zurückzukämpfen. /"... .... Sie sind nicht tot. Nein... sie schlafen blos... sie... sind im Himmel, im Paradies. Weg von all dem Chaos hier... weg von der Zerstörung... sie haben jetzt ein schöneres Leben..."/ Es war schon... seltsam wie sehr dieser banale Gedanke doch half... obgleich man wusste, wie unwahr er doch war. Sie schüttelte wieder um etwas den Kopf und atmete einmal tief durch. Man konnte ihr keinen Vorwurf machen... ohne ihre Maske würde sie wohl sofort wieder zusammenbrechen. "... Wir... sollten nach Überlebenden suchen... und dann mal nach Riku und Kairi sehen..." sagte sie leise und relativ kühl.
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RE: Die Straßen der Stadt
Keiner hatte auch nur einen Vorwurf gegen Gracias Maske im Kopf...es war gerade nur allzu gut verständlich. Ihr 'Vorschlag' wurde von allen mit einem Nicken beantwortet...auch wenn wenn Maron keine Minute später angewidert vor einem abgequetschten Bein weghüpfte. Hier einen Überlebenden zu finden wäre in ihren Augen schon ein Wunder für sich...wenn er auch noch unverletzt wäre...das würde sie definitiv zu einer SEHR Strenggläubigen machen. Im Allgemeinen...fand sie es gerade aber eher seltsam, dass ihr das so eine 'Angst' machte.
Größtenteils stumm suchten sie eine ganze Weile...ohne wirklich jemanden zu finden. In der nahen Umgebung 'ihres' Hauses war mit Sicherheit keiner zu finden, soviel stand schlussendlich fest. Trotzdem suchten sie weiter, nun auch etwas weiter weg. Sie konnten doch nicht die einzigen Überlebenden sein!
Ihre Suche wurde nicht allzu lange später aber jeh unterbrochen. Mit einem lauten Krachen und einem dumpfen Aufschlag. Keinen Meter neben dem Krater lag Chris, mit einem blutendem Loch knapp über der Stirn. Beim Suchen bei einem der Trümmer war von den Überresten der Decke eine großes Stück abgebrochen und ihm genau auf den Kopf gefallen...taumelnd war er zurückgewichen und schließlich umgefallen. Roy, der noch in der Nähe war, lief gleich zu ihm rüber.
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RE: Die Straßen der Stadt
Aus den umliegenden Stadtteilen kamen nun auch noch Leute dazu um zu suchen und den Schaden zu begutachten. Offensichtlich war es 'glücklicherweise' nur dieses Randgebiet gewesen, dass so zerstört wurde.
Als dann das Dach 'hinter' ihr zusammenbrach wirbelte Gracia herum und sah mit maskenhaftem gesicht zu ihnen rüber. /"Nicht er auchnoch..."/ Langsam und zögerlich ging sie zu ihm und Roy, welcher direkt zu seinem 'großen Bruder' gelaufen war. Als ihr Blick auf seine Kopfverletzung fiel wandte sie sich sofort zu den vielen Schaulustigen um. "Wo ist das nächste Krankenhaus?" Bei der Kälte und der Unnahbarkeit in ihrer Stimme wichen einige erschrocken zurück. Ein Mann trat jedoch nach vorne und sagte, "... Es liegt dort drüben. Aber es wäre keine gute Idee dort hin zu gehen..." Eine Frau plapperte ihm ins Wort, "Nein, überhaupt nicht! Dort geht alles drunter und drüber! Es gibt so viele Schwerverletzte! Es würde ewig dauern, bis er dran kommt."
Mann: "Ja. So siehts aus... Habt ihr nicht irgendjemanden bei euch, der heilen kann?" Er sah auf Chris. "Irgendwelche Elixiere helfen bei sowas ja nicht."
Mira: "Was ist näher? Dschungel oder Wassertempel?"
Frau: "Der Wassertempel ist am anderen Ende der Insel! 100%ig der Dschungel! Warum?"
Gracia wank ab und wandte sich wieder den anderen zu. "... Vielleicht... meint ihr wir schaffen es bis zu Shania und Riku? Sie kann doch heilen... besser gesagt Wunden und sowas pflegen..." Sie sah zu Chris hinunter und dann zu Roy.
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RE: Die Straßen der Stadt
Mit hochgezogener Augenbraue hatte Roy jeweils zwischen den Sprechenden umher geschaut. So ein Mist aber auch...wäre er immer noch rücksichtslos, hätte er Chris schon längst in dieses Krankenhaus gebracht und dafür gesorgt, dass er sofort dran kommen würde...aaaber sowas kam nicht mehr in Frage.
Maron war mittendrin ebenfalls gekommen. Ein leicht 'säuerlicher' Ton war in ihrem Blick zu erkennen. /"Und dass einer von EUCH dämlichen Glotzern helfen KÖNNTE kommt euch wohl auch nicht in den Sinn! Pah...neugieriges Pack.."/, sie schüttelte etwas den Kopf.
Roy: "Wir schaffen's bestimmt aber...wir haben keine Ahnung, wo genau sie sind!"
Maron: "Es ist ja auch fraglich, ob sie jetzt auch schon 'heilen' kann."
Roy: "Das ist das kleinere Problem...ich vermute mal schon..." Er lud sich Chris, der leise, unverständlich und abwesend irgendwas grummelte, auf den Rücken.
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RE: Die Straßen der Stadt
"Kommt... so schwer können die beiden ja nicht zu finden sein..." Sie übernahm wiedermal die Fürhrung und bahnte sich und den anderen einen Weg durch die Menge der Schaulustigen. "Macht Platz wir müssen hier durch!" blaffte sie ab und zu wenn sich ein Grüppchen selbst nach nettem Fragen partout nicht auflösen wollte. Zwar erntete sie jedes Mal boshafte Blicke... aber das interessierte sie ja nicht.
Eine ganze Weile streiften sie über die Wiesen und den Dschungel. Und erst als sie die Hoffnung praktisch schon aufgegeben hatten sahen sie, wie sich der Wald langsam lichtete. Sie traten auf eine Lichtung...
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