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RE: Die Straßen der Stadt
Er hatte leicht genickt...ja..es war wirklich ironisch. Aber dafür war es auch die Vergangenheit..da dachte man wahrscheinlich nicht so sehr darüber nach. In der Vergangenheit war fast immer alles einfacher... Auch sein Blick war kurzzeitig auf ihre Hand, die auf seiner lag, gefallen. Es war wirklich seltsam...
Mit einem Seufzen hatte sie sich dann vom Fenster abgewandt und schien gehen zu wollen...aber sie hatte sich doch noch mal umgedreht und den perfekten Abschluss gegeben. Ja...perfekt. Es war viel mehr, als er gedacht hatte. Sehr viel mehr. Ein sanftes Lächeln hatte sein Gesicht geziert und er hatte den letzten Moment genossen. Sie bei sich zu spüren war das größte Geschenk, das der erste Abend geben konnte. Es kribbelte so angenehm...auch noch, nachdem sie aus dem Zimmer gelaufen war.
Kurz nach ihr war er dann auch aus dem Zimmer gegangen. Einmal nach ganz unten. Maron saß schon nicht mehr da. Aber Chris...und er schnarchte. Wahrscheinlich sollte man ihn jetzt wirklich nicht aufwecken. Also zuckte er nur mit der Schulter, machte sich fertig und kroch als Letzter ins Bett. In einem der Zimmer auf der mittleren Etage. Nebenan, das hörte man, war Mira...und wohl auch Maron.
Letztere war nach der ruhigen, ersten Nacht auf dieser Insel die erste, die wach wurde. Nachdem sie sich fertig gemacht hatte, ging sie leise wie ein Mäuschen nach unten und lümmelte sich einfach auf die Couch...auch wenn das leise Schnarchen des unverändert daliegenden Chris nicht unbedingt die schönste Morgenmusik darstellte.
Ein Held ist nicht derjenige, der stark genug ist zu leben, sondern derjenige, der mutig genug ist, sein Leben für jemand anderes zu geben.