Die Stadt

[Kairi]

Eine Atmosphäre wie in einem Nobelbordell. Schlimmer noch. Viel schlimmer. Das Licht war ganz arg diffus und gestreut. Absolut alles war in rot getaucht und sofort wurde man von einem Gefühl wie sonst bei stickiger Luft befangen. Und was dann kam... es glich eigentlich schon einer Misshandlung. Wie konnte man nur so übertreiben? Beide Damen hatten auf dem Bett gelegen als Roy rein gekommen war. Und als er wie erstarrt in den Raum sah, den er bis eben noch 'sein Zimmer' genannt hatte... da waren beide auf ihn zu gekommen. Azaela natürlich direkt zu ihm. Von Vorne hatte sie ihn mit rein gezogen. Frieda macht von hinten die Tür zu und hing sich so noch dran...

Eine knappe halbe Stunde ging dieses Gerangel. Die beiden Damen gaben sich Mühe... das musste man ihnen lassen... und sie schienen ganz genau zu wissen wie sie es anstellen mussten, dass Roy einfach anpacken musste... weil es ansonsten einfach nicht Gentlemen-like gewesen wäre. irgendwann hing Azaela dann wirklich an ihm dran. Von hinten kam ein Stoß... Runks fielen die beiden aufs Bett und... - wie sollte es anders sein - genau in dem Moment erschien etwas in der Mitte des Zimmers.
Ganz kurz hatten die Haarspitzen silbrig aufgeleuchtet, dann sah man sie im diffusen Licht mitten im Raum stehen. Mit großen Augen sah Gracia sich um. Alles war rot. Es war stickig, fast schon erdrückend. Neben ihr giggelte es... langsam drehte sie den Kopf zu Roys Bett... Wieder war es wie ein Schlag ins Besicht und in den Bauch zusammen. Sie taumelte 2 Schritte zurück als sie auf dieses... Knäuel auf dem Bett sah. Roy - der sich eigentlich nur aufrichtete - sah aus als ob... er... und Azaela......
Ihre Hände ballten sich zu Fäusten während ihr wiederum Tränen der Wut in die Augen schoßen. Da war sie einmal einige Stunden weg und... dann... kam... Lag ihm denn wirklich garnichts an ihnen?!! "... Ich komme wohl ungelegen..." flüsterte sie leise und erstickt - wegen dem Kloß in ihrem Hals - bevor sie sich diskret umdrehte... und sofort wieder verschwand. Nach Ithaniak, zum Portal. Ihre wenigen Worte... waren nur Ausdruck einer der vielen ernüchternden Erkenntnisse in ihrem Kopf.

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