Die dunklen Tiefen

[Maron]

Stumm hatte er ihr zugehört. Aber mindestens der letzte Teil gefiel ihm gar nicht. Wenn sie alles noch mal neu durchlaufen müssten...könnte auch sehr vieles anders laufen. Ganz anders. Und dann dieses ABER...dass bei ihr das ganze noch schwerer werden würde... Die Frage, die sie im Anschluss flüsternd gestellt hatte, spukte im selben Moment auch in seinem Kopf herum.
"Wir haben nichts falsch gemacht...es ist nur eine lange Prüfung. Irgendwann..hoffentlich bald..haben wir sie bestanden und diese schicksalhaften Vorkommnisse werden uns nicht mehr heimsuchen.", murmelte er leise bevor sich sein bis eben nachdenklich-niedergeschlagener Blick in eine fragende Miene veränderte.

[Kairi]

Gracia hatte die ganze Zeit nur zwischen Tirawa und La Sirene umhergesehen und ihre Klappe gehalten. ihr Blick war dem Boden zugewandt. /"... Ich mag diese Gesellschaft nicht..."/
Tirawa sah La Sirene noch immer durchdringend an, als wolle er diese von innen heraus mit seinem Blick verbrennen. "Ob ich Shania als meine Schülerin wählte oder nicht, hat nichts damit zutun, ob ich dieses Mädchen hier liegen lasse oder nicht. Die Verletzungen waren vielleicht nicht angenehm, aber mit Sicheheit nicht tödlich. Ich bin niemandem etwas schuldig, klar?" Seine Stimme war leise und drohend. Das Gespräch war für ihn unmissverständlich beendet. ("Mach schnell, Shania." sagte er ihr gedanklich.)

Shania seufzte blos etwas und wollte gerade fragen, was Riku denn hatte, als sie der mentale Ruf Tirawas erreichte. "Mir rennt die Zeit davon..." flüsterte sie schließlich blos und seufzte. "Ich wünschte ich könnte dir alles erklären..." Man sah deutlich, wie sie langsam verblasste. "Ich... ich hoffe du hast Recht mit der Prüfung und das hat bald, sehr bald ein Ende. Und mach dir keine Sorgen, wegen der Erinnerungen. Ich werde sie wiedererlangen, wenn du mir hilfst, dass weiß ich." Sie berührte ihn mit der Hand an der Wange und lächelte ihn aufmunternd an, dann verschwand sie, mit den Worten, "Tirawa ist etwas wütend mit der Kette aber er wird dir nichts tun. Sprich mit ihm, er erklärt dir alles. Er war mir immer wie ein Vater." Kurz darauf erstrahlte ein helles Licht, welches Riku blendete. Kurz darauf stand er wieder in der 'Realität'.

[Maron]

Am liebsten hätte Riku sie gehalten. Nicht wieder gehen lassen. Aber er hatte sich selbst zurückgehalten. Mit dem Gedanken, dass sie wirklich wieder zusammen sein würde, sobald das nächste Kapitel irgendwann beendet sein würde. Und damit, dass er ihr helfen würde...auch wenn er noch nicht wusste, wie genau.
Ihr aufmunterndes Lächeln hatte er versucht zu erwidern, aber da wurde er auch schon von dem grellen Licht geblendet und sie war weg. Er kniete wieder in der dunkleren Welt von Radiant Garden. Als er die zugedrückten Augen hier wieder öffnete, sah er gleich die drei Personen, die hier waren. Gracia war zu seiner Erleichterung geheilt worden.
Sein zweiter Blick war dem Boden zugewandt, der sich immer weiter entfernte, da er aufstand. Dann sah er zu Tirawa und blieb noch einige Momente stumm. "Bitte verzeiht mir den Zustand der Kette....und sagt mir...wie ich Shania helfen kann. Was muss sie alles durchleben, bis sie ihre Erinnerungen zurück bekommt?"

[Kairi]

Tirawa verdrehte etwas die Augen, dann warf er La Sirene einen kurzen, stummen Blick zu, bevor er seinen dunklen Blick wieder auf Riku vor ihm richtete. "... Ich verstehe immernoch nicht, wie sie dir immer wieder verzeihen kann... Wie kann sie so ohne Stolz und Ehre handeln, wenn es nur um dich geht." Er gab einen genervten Ton von sich und wandte sich etwas ab. Sein Blick ging 'gen Osten. "Es ist schon spät... oder eher sehr früh. Es dauert nichtmehr lange, da steigt die Sonne über das Firmament..." Er warf ihm über die Schulter einen Blick zu. "Geht nach Hause und ruht euch aus. Riku, nur du erwartest mich heute Abend bei Sonnenuntergang etwas außerhalb von Twilight Town. Ich werde dir alles erklären. Aber jetzt haben sowohl La Sirene als auch ich uns um uns selbst zu kümmern. Ihr wünscht doch sicher weiterhin in den Genuss von Wärme und Trinkwasser zu kommen, oder?" Wieder ein genervter Ton. "La Sirene? Ich verschwinde." Die mächtige, tiefe, rauhe Stimme Tirawas verebbte und der Gott legte seine Hand auf den Boden, unter seinen Füßen und murmelte etwas Unverständliches. Dann verschwand der Gott des Feuers in einer Flamme.

[Sera]

La Sirene ging ein paar Schritte von den anderen weg und überlegte. /"Eigentlich ist das ja Tatan'kas Job. Aber ich habe das gefühl das ihr zu ihm nicht gerade nett ward wärendwir weg waren... nicht wahr, Sera?"/ Sie lächelte und legte die Hand auf den boden. /"theorethisch müsste doch..."/ Sie blieb dort hocken und überlegte weiter. Schließlich entlud sie einen Teil ihrer Kraft und zwang so die Welt dazu sich selbst wieder herzustellen. Man sah ihr ihre Konzentration richtig an. und schließlich... vielleicht hatte der gott der Erde es auch gesehen und geholfen ... stand Radiant Garden wieder genauso da wie vor dem Kampf zwischen göttern und Demonen. etwas erschöpft aber dennoch zufrieden sah LaSirene sich um und lächelte. "dann mal wieder auf zu den anderen Göttern..."

[Maron]

Riku nickte leicht. Heute Abend...wenn man es so sah, war es gar nicht mehr lange bis dahin. Und verständlich war es auch, dass das Gespräch verschoben werden musste...als Gottheit konnte man ja nun mal nicht einfach den ganzen Tag reden. Stumm sah er dann zu Gracia, als Tirawa verschwunden war, und machte das Portal zurück nach Hause auf. "Lebt wohl, danke für Eure Hilfe.", sagte er noch zu La Sirene und ging dann mit Gracia.
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[Kairi]

Kaum waren sie in den dunklen Tiefen angekommen, blieb Gracia stehen und sah kurz um sich. Dann wandte sie sich Roy zu. Immernoch ohne ihn direkt anzusehen. Eher starrte sie... auf seine Brust... seinen Bauch... seine Hand... und schließlich auf den Boden neben ihm. "Hol dein Schwert." sagte sie leise und griff dabei locker an ihren eigenen Schwertknauf. "Und fang am besten garnicht erst an mit solchen Sätzen wie, 'Ich kann das nicht'. Egal warum. Du schaffst das."
Seltsam... machte es ihr wirklich nichts aus, ihr Schwert gegen ihn zu heben? Offensichtlich nicht... ihrer Mimik nach zu urteilen war ihr das ganze sogar herzlich egal. Immerhin wusste sie, was das Ziel war. Und das sollte erreicht werden. egal wie.

[Maron]

Man könnte es fast schon als widerwillig bezeichnen, wie Roy seine rechte Hand aus seiner Hosentasche zog und die Faust ein Stück öffnete. Sein Schwert erschien dennoch erst einpaar Augenblicke später...als er es innerlich sozusagen 'angefleht' hatte, zu erscheinen. Im Moment kam es also entweder ungebeten oder nur nach größter Überzeugungsarbeit.
Er hielt es ungewohnt fest in der Hand. Nahm den Arm sogar noch ein Stück zurück, als wollte er es von Gracia fernhalten wollen. Und selbst das war momentan nicht gerade leicht...das Redemption gehorchte wirklich nicht...es wollte kämpfen...oder gar töten. Wie vor vier Monaten. Für den Bruchteil einer Sekunde hätte man sogar schwören können, dass die roten Steine in der Waffe angefangen hatten, zu leuchten. Gierig zu leuchten.
Es dauerte einige Augenblicke, bis der neuerliche Schwall 'Angst' wieder unterdrückt wurde. Ja, trotzdem dass er es kontrolliert geholt hatte, machte es irgendwie Angst. Wieder halbwegs 'fest' sah er auf das Schwert, dann zu Gracia.

[Kairi]

Ausdruckslos bis nachdenklich sah Gracia auf das Schwert, welches... scheinbar nicht unbedingt gerne in Roys Hand lag. Warum? Das wusste wahrscheinlich nichtmal er selbst. Woher auch? Normalerweise war es ja immer relativ... konnte man sagen, das ein Schwert ruhig geblieben war?
"... Versuch dir vielleicht deiner etwas sicherer zu sein. Selbstbewusster und bestimmter. Wenn du so weit bist, greif einfach mal an. Frontal wenn es geht. Und drück mich bitte nicht so runter wie letztes Mal. Das weckt nur böse Erinnerungen." Ruhig zog sie ihr eigenes Schwert und hielt es fest in der Hand. Dann tat sie einen kleinen Schritt nach hinten, sodass sie sicher stand, wenn sie blocken würde... und wartete mehr oder weniger auf seinen Angriff. Die Augen blieben auf das Schwert fixiert. Auf das Schwert... und auf die Steine, welche in ihm eingelassen waren.

[Maron]

Selbstbewusster auftreten war leichter gesagt, als getan. Und zwar wirklich! Wie konnte man sicherer sein...wenn man sich absolut nicht so fühlte? Wenn man die ganze Zeit DWDNW 'vor sich' sah und das Schwert im wahrsten Sinne des Wortes zog? Sich in den Kampf stürzen wollte? Es würde nicht leicht werden, wieder Herr über die Waffe zu werden. Mit Sicherheit nicht.
Roy schloss für einen Moment die Augen. Versetzte sich selbst zurück in die Zeit, als er das erste Mal sein Redemption geholt hatte...und fügte einfach Riku mit ein. Dass er derjenige war, der ihm das ganze erklärte...und nicht dieses Halbwissen von Versus oder das eigene Versuchen.
Seine Hand lockerte sich ein kleines bisschen. Grade so viel, dass sie sich nicht mehr verkrampfte...das ungezügelte Schwert aber dennoch fest im Griff hatte. Angreifen...nicht unbedingt gerne aber...okay...
Allerdings dauerte es bis dahin noch knapp zwei Minuten. Dann griff er frontal an. Gracia blockte...das Schwert erhöhte quasi von selbst den Druck noch etwas. Zeitgleich wollte es sozusagen zur Seite ausreißen um direkt den nächsten Angriff zu starten...aber Roy hielt dagegen. Vorerst genügte dafür sogar lediglich seine Schwerthand.

[Kairi]

Es war absolut nichts von 'Ungeduld' oder sowas zu erkennen gewesen. Nein... sie hatte einfach nur stumm auf sein Schwert gesehen. Auf die Steine die in diesem eingelassen waren und auf seine Hand. Mehr nicht. Sie hatte ja gesagt, sie würde warten... und sie hatten Zeit... und es gab sowieso nichts weiter zutun. Also... warum hetzen? Alles war okay. Alles im grünen Bereich.
Als sie dann aus ihren Erinnerungen gerissen wurde, die sich wieder um die Welt die Niemals war drehten und er angriff, war es... schon seltsam wieviel Kraft sie aufbringen musste um dagegen zu halten. Um ihn von sich weg zu drücken... einen kurzen Moment zuckten ihre Augenlider... dann entwand sie sich dem Angriff mit einer einfachen, seitlichen Ausweichrolle über den Boden, aus welcher sie, ein paar Meter versetzt neben ihm wieder aufstand und sich Roy wieder zuwandte. Gut... er hatte sie nicht runtergedrückt. Das war positiv. Trotzdem... "Nicht schlecht, aber... Wenn das ein normaler bis sanfter Angriff von dir war, kann ich mir kaum vorstellen wie ich es in der Welt die Niemals war geschafft haben soll, mich wieder hochzudrücken und dich von mir wegzuschlagen." sagte sie trocken und zog die Brauen einen Milimeter zusammen, während sie auf den Boden neben ihm sah. "Versuch es nochmal. Ruhiger und konzentrierter. Denk dran, ich bin kein Sandsack und will auch nicht in den Boden gehauen werden, wie ein Nagel in die Wand. Nicht ganz zumindest." Ganz kurz zuckte ihr linker Mundwinkel nach oben, während sie sich wieder direkt ihm zuwandte, einen Ausfallschritt nach hinten machte und wiederum wartete... und kurz die Schultern zuckte. "Das heißt... wenn du dich sicher fühlst, kannst du es auch gleich normal versuchen. Pft. Solange du mich halt nicht ganz masakrierst."

[Maron]

Stumm seufzend hielt Roy das Schwert wieder zurück, als Gracia mit einer Rolle zur Seite ausgewichen war. Das war wirklich nicht das geworden, was man als 'sanften' Angriff bezeichnen konnte. Dafür hatte das Redemption zu sehr nachgelegt. Allerspätestens jetzt war ihm auch klar, dass es diesmal nicht ansatzweise so leicht werden würde, wie damals. Nur der Grund dafür war nicht ganz klar...es konnte ja nicht daran liegen, dass er jetzt dem Kampf negativer gegenüber stand...es hatte ja vor vier Monaten auch schon Gegenwehr geleistet.
Schließlich kam der zweite Angriff. Schon 'um einiges' kontrollierter und der Nachdruck hatte sich auch schon verringtert...oder wurde aufgehalten. Wie man es sagen wollte. Jetzt nur nicht aus der Konzentration fallen...
...
Roy machte einen Satz zurück. Sein rechter Arm zog dabei ein Stück zur Seite aus. Er hatte den 'Kampf' mit dem Schwert sozusagen wieder verloren. Es war wirklich schlimm...und kaum mit anderen Situationen zu vergleichen. Zumindest würde Roy momentan nichts Ähnliches einfallen.

[Kairi]

Knapp 10 mal hatte Roy sie nun schon angegriffen und sie hatte geblockt... und hatte sich bei 9 von 10 Versuchen wieder mit einer Rolle retten müssen. Es ging einfach nicht. Was war jetzt blos anders als sonst.
Wie nach den letzten Malen auch, sah Gracia hinterher blos stumm auf das Schwert in Roys Hand. Das Gesicht ausdruckslos bis nachdenklich. Was war den blos los mit dem Schwert? Es war doch nicht so, das Roy ein vollkommener Neuling im Umgang mit dem Redemption war. Er war zwischendurch doch sogar mal Schlüsselschwertmeister gewesen! ... Wenn auch im negativen Sinne.
"... Das hat keinen Sinn." stellte sie fest, nachdem sie das 9te Mal vor ihm 'geflüchtet' war, sich wieder aufrichtete und sich schließlich eine Hand in den Rücken drückte. Als würde er schmerzen... was er vielleicht auch tat. Wenn, dann sah man es ihr auf jeden Fall nicht an. Außer halt mit der einen Hand im Rücken. Locker hielt sie ihr eigenes Schwert in der Hand und wandte sich ein Stück ab, um wieder aufsehen zu können... ohne direkt zu ihm zu blicken.

[Maron]

"... Das hat keinen Sinn." Darauf war Roy schon einpaar Schläge vorher gekommen...trotzdem hatte er es weiter versucht. Ohne Erfolg. Langsam kam es ihm wirklich merkwürdig vor. Niemals konnte das grundlos so lange dauern, dieses Schwert unter Kontrolle zu bringen. Es war ja nicht mal so, dass er sich dagegen wehren würde...inzwischen war er ja soweit, dass er es wirklich 'gerne' wieder ordentlich benutzen können wollte.
Nach einpaar Minuten entschlossen sie sich, es doch noch mal zu versuchen. Schließlich konnte man nur mit Übung irgendwas erreichen. Allerdings veränderte sich das Bild nicht sonderlich. Der Druck ließ höchstens noch mal ein kleines bisschen nach...aber auch nur, weil Roy sich so sehr auf das Schwert konzentrierte, dass alles andere um ihn herum quasi schwarz...nicht da war.
Aber dann...der fünfte Schlag. Ein lauter kurzer Knall - wohl von einer Schusswaffe - aus dem Abgrund der Dunklen Tiefen. Er riss Roy geradezu aus jeglicher Konzentration...die Folgen zeigten sich sofort. Das Schwert 'riss aus'...nach oben. Streifte dabei Gracias Hals und hinterließ einen Schnitt. Dass dieser nicht gerade tief war, glich einem kleinen Wunder.
Sofort weiteten sich Roys Augen ein ganzes Stück. Er machte zwei Schritte zurück...in denen er mit der linken Hand den Anhänger nahezu abriss und keine Sekunde später dennoch das Schwert verschwinden ließ. Da es sich in seiner Form wieder verändert hatte...gab es nicht mal Probleme...
Da die Wunde recht stark blutete, machten sich beide so schnell wie möglich wieder zurück in die Stadt. Aerith oder Rinoa aufsuchen... (ehm ja...ich kann böse Gracias noch weniger schreiben als freundliche von daher...^^'')
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[Sera]

Mira verstand ernsthaft nicht, was Gracia hier allein trainieren wollte. Ihre Hand lag ruhig auf ihrem Schwertknauf. Ruhiger als bis jetzt die letzten Tage. Stumm beobachtete sie Gracia bis sie sich schließlich doch dazu entschied den Mund aufzumachen.
Vorsichtig ging sie auf die freundin zu. "Brauchst du jemanden an dem du deine Wut ablassen kannst? Keine Angst, ich halt das schon aus."
Sie lächelte gracia an. Mitfühlend. War ja nicht so als hätte sie grad ne Mittelohrentzündung und würde nichts hören. Nelson und jetzt noch Frieda? na vielen Dank auch. Das wäre wahrwscheinlich für jeden eine ziemliche Belastung.
Irgendwo in ihr drin freute sich etwas, das sie bis jetzt ganz normal durch die Schule hatte gehen können und von niemandem verfolgt zu werden. Außer das mitlerweile ein paar deppen darauf gekommen waren, sie wegen ihrer Ohren zu hänseln. Bis her waren aber alle gleich darauf wieder verstummt. Zumindes hatten jetzt ein paar Jungs ziemlich Muffe... warum? Mira hatte sich den Spaß gemacht und so getan als wolle sie ihnen zur Strafe in ihre edelsten teile treten und hatte dann nur wenige zentimeter vorher gestoppt.
Gedulig wartete sie ob Gracia irgendwas sagte oder sie überhaupt mitbekam.

[Kairi]

"Wut ablassen? Ich? Warum sollte ich Wut abzulassen, haben? Ist doch alles bestens." Schwungvoll wandte Gracia sich aus einem Angriff heraus Mira zu. Man erkannte deutlich dass das, was sie gesagt hatte, mehr Ironie war, als alles andere. "Wenn du magst kannst du mitmachen. Wenn nicht. ist auch nicht so schlimm. Ich bin blos hier, bis Frieda wieder abzischt." Sie wandte sich wieder ab und schlug einfach einmal mit der Faust gegen die Wand. Warum regte sie sich eigentlich auf? Es war ja nicht so, als wäre das nicht legitim... oder? Immerhin war zwischen ihnen schon seit 4 Monaten Funkstille. Und sogar noch länger, wenn man die Zeit in Ithaniak mit dazu nahm. Trotzdem. /"Gibt es denn nichts, was ihm heilig ist? ... Dieser Raum... wie kann er dieses Rindvieh dort mit hin nehmen?? Das ist doch... was... besonderes..."/

[Maron]

Irgendwann kam Roy..inzwischen wieder langsamer laufend, die Felsgasse zu den Dunklen Tiefen entlang gelaufen. Kurz vor der Ebene, auf der die meisten Kämpfe stattgefunden hatten, blieb er plötzlich stehen. Seine Augen weiteten sich ein kleines Stück. /"Xurik..."/ Da war doch noch was...er sollte doch heute gleich nach der Schule mit Xurik trainieren. Oh man...das würde nachher Ärger geben. Immerhin konnte er sich nicht vorstellen, dass der Niemand sich die ganze Zeit die Beine in den Bauch gestanden hatte... /"...alles ist gut..umso länger ich mich drücken kann...desto besser.."/
Mit diesem Gedanken ging er wieder weiter. Mira und Gracia machten grade eine 'Pause', als er ankam. Es sah ihm jetzt schon trotzdem nach 'Wutrauslassen' aus..auch wenn sie das nie 100% zugeben würde...zumindest nicht vor ihm. Mit Sicherheit nicht. Aber das wusste man entweder oder man konnte es ihm nicht ansehen...andere Möglichkeiten gab es nicht. Wissen oder nicht wissen. Egal...er machte sich erstmal nicht sonderlich bemerkbar...stellte sich nur an die Wand und sah zu Gracia rüber...bis er ihr (leise) zurief: "Schönen Gruß von Frieda, soll ich dir ausrichten." Im nächsten Moment fragte er sich aber schon, warum er das 'jetzt gleich' gesagt hatte...

[Kairi]

Kaum waren Roys Worte an ihr Ohr gedrungen erstarrte Gracia etwas und das Lachen wurde sofort von ihren Lippen gewischt. Nichts hinterlassend als eine Eiswüste in der man nichts erkennen konnte, außer die oberflächliche Scharfsinnigkeit und... Gefühllosigkeit. Über die Schulter sah sie zu ihm zurück, ihm vor die Füße. Trotz allem Trotz in ihrem Blick... sah man jetzt auch noch etwas anderes... Nachdenklichkeit? Warum verbarg sie nicht, dass sie sich fragte, 'Warum?'? ... Vielleicht versuchte sie es ja... aber es klappte nicht...

Etwas erschrocken sah Mira zu Roy hinüber und stand auf. "... Ich geh mal lieber. Man sieht sich, ihr 2." Blubs. Damit war sie verschwunden.

Gracia saß noch einige Momente einfach so regungslos da. Dann seufzte sie etwas, hob ihr Schwert auf und stand auf. Unwillig drehte sie sich ihm dann wiederum zu... auf den Boden neben ihm sehend. Imernoch unwillig... sauer? Trotzig? "Warum bist du hier? Hättest doch ruhig noch ein bisschen Zeit mit Frieda verbringen können. Hat doch eh keine Freunde, die Ärmste." fragte sie leise, kühl und irgendwie doch verständlich.

[Maron]

Roy schluckte leise, als Gracia sich zu ihm umdrehte. Spätestens jetzt hätte er sich selbst wieder sonst was antun können für das, was er eben gesagt hatte...obwohl es von Rechtswegen nicht mal schlimm gewesen war. Ihre Miene war gefühlslos..und doch lag ein gewisser Trotz in ihr. Mira, die kurz darauf ging, beachtete er kaum. Nur für den Bruchteil einer Sekunde sah er zu ihr, dann gleich wieder zu Gracia.
"Sie musste nach Hause. Zumindest hat sie das gesagt, ob es nun wirklich so ist..keine Ahnung.", er zuckte leicht die Schultern...kurz darauf waren beide Hände in den Hosentaschen verschwunden. "Es war ja eh nicht so, dass wir viel gemacht haben...", hing er leise murmelnd an. Danach verstummte er wieder. Sah einfach zu ihr rüber.
Irgendwie - es war schwer zu erklären - war die Szene gerade ziemlich...seltsam. Sie standen doch wieder relativ weit auseinander. Hinter Gracia der freie Blick auf die drei noch immer unverändert stehenden Schlosstürme. Der rötlich wirkende Himmel. So oder so ähnlich hätte auch ganz zu Anfang ein 'Treffen' von ihnen aussehen können...als er noch in DWDNW war..sie eigentlich Feinde waren. ...Wie kam er jetzt darauf? Keine Ahnung.

(reiß ihn nur aus seinen 'Gedanken'...oder füg gleich die Frage aus MSN an...wie du wollen tun xD)

[Kairi]

"Es ist mir egal, ob ihr viel gemacht habt, oder nicht. Ihr seid alt genug und geimpft seid ihr auch. Das geht mich sowieso nichts an." flüsterte Gracia leise. Die Entfernung zwischen ihnen... war irgendwie passend. Sehr passend. Woran erinnerte sie diese Szene blos gerade? ... Ja... an die Welt die Niemals war... als sie sich die Schwerter auf die Brust gerichtet hatten, wie Feinde. Wie... Erzfeinde... Weil er Hass in sich trug, den sie nicht spürte. Trug er Hass in sich? ... Sie wusste es nicht. Nicht mehr. Sie wusste blos, das sie keinen fühlte. Am Anfang vielleicht. Aber jetzt nichtmehr. Was sie jetzt fühlte war Angst. Angst überhaupt wieder jemanden an sich dran zu lassen. War das normal? Sie wusste es nicht. Sie wusste nur, dass sie so sicher war. Niemand konnte ein eisernes Herz brechen... Niemand konnte ein weiches, gebrochenes Herz brechen.
"Hoffentlich hattet ihr viel Spaß... miteinander. Und ich habe... der Angebeteten nicht zu viel versprochen. Ich bin jedes Mal enttäuscht wenn... Hoffnungen... Träume... einfach zerbrechen. Aber darüber können wir ja schon ein Lied singen. Nicht wahr?" Sie wandte den Blick etwas ab... und lächelte leicht. Es war einfacher zu lächeln... als einem... Herzlosen - konnte man das so sagen? Vielleicht ja... vielleicht nein... - zu erklären, warum man weinte. "Ist ja nicht so, dass wir das nicht kennen würden." Einige Momente herrschte wieder Ruhe. Dann sah sie wieder kurz zu ihm. Das Lächeln war wie weggewischt. "... Hoffentlich haben ihr die Bilder gefallen... Ich bin mir sicher sie würde sich freuen über einige... nennen wir es versionen, die sie zeigen... mit dir. Jede... Glühbirne muss schließlich mal ausgetauscht werden." Ein trockenes Lachen über den letzten... 'Scherz'. Dann wandte sie sich zum gehen. Eine Glühbirne? Ja. So fühlte sie sich gerade. Wie eine Glühbirne, die Licht spendete so lange sie funktionierte... und dann ausgetauscht... ersetzt wurde. Ganz schnell. Ganz locker. Als wäre es NICHTS.