Thronsaal

[Maron]

Die Kämpfe draußen waren haarig. Kein Wunder, dass sogar Leon sich erleichtert fühlte, als die SEED's und die anderen Einheiten endlich anmarschierten und unterstützten. Ohne diese Verstärkung wäre es vielleicht anders gekommen...trotz der Flächenzauber von Rinoa oder seinen und Chris' Langstreckenangriffen...

Als es endlich vorbei war, kehrten sie in den Thronsaal zurück. Leon ließ sich sofort an einer Wand nieder...zu der sich keine Minute später auch Chris gesellte...mit Roy im Schlepptau. Natürlich hatte Leon nix dagegen...in der Hinsicht war er schon sehr abgehärtet und war auch schnell im Vergeben.
Riku sah mit einer undeutbaren Miene zu Gracia auf, als sie ihre Bitte äußerte. Ein Angriff der SEED's auf Ithaniak...so schwer, wie der hiesige. Ja...er konnte gut verstehen, dass sie ihre Schwester lieber hier haben wollte. Deshalb nichte er und kaum fünf Sekunden später stand Theresia neben ihrer Schwester. Noch mal leicht nickend drehte er sich um..zu Kairi und Rikku. Erstgenannte sah er sogar mehr oder weniger direkt an.
"Es ist nirgends sicher. Ist es dir nicht aufgefallen? Die Angriffe von Gaya schlagen größtenteils da ein, wo mindestens einer von uns ist. Unsere Häuser in Radiant Garden oder Twilight Town können wir vergessen...sie stehen nicht mehr. Sie wurden schon zerbombt. Sie wieder aufzubauen macht keinen Sinn. An Infos kommen wir überall gleich gut. Aber wenn ihr trotzdem gehen wollt...dann sind wir in Hand umdrehend hier weg." Er sprach ziemlich...langsam und klang so, als würde er jeden Moment stoppen und wieder in Schweigen und Trauer verfallen. So sah er auch aus.
Rinoa: "Es ist besser. Zwei der Häuser in Radiant Garden stehen noch...das Eckhaus wieder zu errichten ist keine große Sache. Aerith hat von Sakura Schilde gelernt...mit denen sie ziemlich gut umgehen kann. Damit können sie uns auch schützen...oder die Häuser besser gesagt."
Aerith: "Ja...sie halten Bomben stand. Und andere Angriffe haben wir nicht zu erwarten."
Riku: "...Dann steht es doch fest, was wir machen...sagt bescheid, wenn ihr los wollt..."

(sry ich hab mich total in OTH verloren ^^''' Darum kommt das erst so spät und is nicht mehr geworden...bitte verzeih mir, Sis ^^'''')

[Sera]

Sera nahm die schwertscheide inklusive ihrer Schwerter vom Gürtel setzte sich irgendwo hin, legte die Schwerter neben sich und fiehl nach hinten um. /"Das ist nicht fair! Als hätten wir mit versus und co nicht schon genug zu tun. Wir brauchen diesen Gott verdammten Krieg nicht auch noch!"/ Sie starrte an die decke. An wen sie dachte war ihr eindeutig anzu sehen. /"muss ätzend sein so ganz allein... wobei... sie hat ihr Kind! und wenn sie da ist wo man sie vermutet...nagut dann hat sie nichtmal mehr Tirawa..."/. Regungslos blieb sie auf dem Rücken liegen. Sie war eben nicht nur mit nach draußen gegangen weil sie eindeutig noch fähig war zu kämpfen, sondern auch weil sie gehofft hatte auf andere Gedanken zu kommen. Hatte nicht wirklich funktioniert.

Mira war auch dabei gewesen. Auch wenn sie eigentlich sitzen bleiben wollte. Jetzt ließ sie sich einfach da wo sie eben schon gesessen hatte, gleich in den Schneidersitz fallen. /"Ein Königreich für ne Tasse Kaffe! Oder ne Lachspastete!"/ Ihr Schwert lag neben ihr. Sie sah darauf und merkte das es mal wieder eine Pflege nötig hatte. Es war vollkommen verdreckt und verschmiert.
Sie wannte den Blick ab. Nicht jetzt! Später... wenn sie mehr Lust darauf hatte sich zu bewegen. Schließlich schloss sie die Augen und hörte nur noch den Leuten um sie herum zu.

Tessia machte große Auge als sie von einer Sekunde auf die andere neben ihrer Schwester stand. Sofort fiehl sie dieser um den Hals, ließ sie aber auch gleich dannach wieder los.
"Gott sei dank euch geht es gut! ich hab mir Sorgen gemacht. Diese Typen sind schon in den Palast eingedrungen, aber man konnte se zum Glück noch zurück halten. Also: Danke fürs herholen!"
Sie lächelte schief und sa ihre Schwester dann durchdringend fragend an. Irgenetwas stimmte nicht. Oder lag das nur am Krieg? Still musterte sie die blutverschmierte Kleidung ihrer Schwester. Dann sah sie zu Riku. Lächelte kurz begrüßend, merkte dann aber ziemlich schnell das es ihm dreckig ging und schaute wieder weg. Als sie in die Gesichter der anderen in der Gruppe sah, war ihr ziemlich komisch zumute. Sie wusste nicht was es war, nur das etwas sehr schlimmes passiert sein musste. Die Gruppe war doch sonst nicht so gewesen. Klar sie waren nun um einiges dreckiger und müder, aber da war noch etwas was ihr seltsam erschien.
Schließlich ging sie nochmal alle Personen durch die sie kennen gelernt hatte und stellte fest das die dunkelhäutige Frau fehlte. Wie hieß sie doch gleich? Shania? /"Vielleicht ist sie auch einfach nur auf der Toilette?!"/ Sie verwarf diese Idee wieder und versuchte sich einfach einzureden das das fehlen von Shania der Grund für die miese Stimmung war.

[Kairi]

Es war seltsam die eigene Schwester so wiederzusehen. In dieser Situation und überhaupt... jetzt... so... stumm tätschelte sie ihrem Ebenbild den Rücken, als dieses ihr um den Hals fiel. Dann nickte sie Riku kurz und dankend zu... und verschwand wieder nach hinten an die Wand. "Kein problem... Theresia..." flüsterte sie leise und es war klar, dass sie nicht weiter reden wollte. Warum, dass sah man ihr zwar nicht an... dennoch merkte man es. Und man kam trotz allem nicht umhin ihr diesen Wusch erfüllen zu wollen.

Kairi: "... Vielleicht sollten wir jetzt los gehen. Es ist Nacht. Niemand würde bemerken dass wir verschwinden, oder?"
Rikku: "Ja... was meint ihr?"
Gracia zuckte nur stumm mit den Schultern und hielt ihren Blick weiterhin gesenkt, die Arme verschränkt. Fakt war: Sie wollte schlafen. Etwas essen. Saubere Kleidung haben... und vergessen. Und zwar alles, was passiert war.

[Maron]

Was sie meinten? Naja...Riku zuckte die Schulter, der größte Teil des Rests nickte leicht. Vermutlich hatte Kairi auch Recht, dass es jetzt ein guter Zeitpunkt war, um zu verschwinden.
Tonlos seufzend..und reichlich umständlich stand Riku kurz darauf vom Boden auf. Sah sich noch mal um...wo sie alle waren. Schaute dann wieder auf den Boden. Nur wenige Sekunden später schloss sich von unten her Dunkelheit um die einzelnen Gruppenmitglieder. Als letztes um ihn selbst...erst, als alle anderen schon verschwunden waren. Das Ziel war diesmal Radiant Garden...

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[Kairi]

In absoluter Stille waren die 4 Mädchen im Schloss Disney angekommen. In den folgenden Stunden hatte Sakura immerwieder versucht Maron und Gracia zu heilen oder ihre Verletzungen zumindest zu lindern. Sie versuchten es sogar auf demselben kraftverstärkenden Weg wie bei dem ersten verheerenden Kampf... allerdings passierte, außer dass die Wunden von außen verkrusteten, nicht viel mehr. Nach der ersten Woche gestanden sie sich alle ein, dass ihre Kraft für eine vollständige Heilung schlicht und ergreifend nicht ausreichte. Es blieb ihnen also nur die Möglichkeit, die entstandenen Wunden von der Zeit verarzten zu lassen und ihr dabei so gut wie möglich zu helfen.
Für Maron bedeutete das für die nächsten 6 Wochen absolute Bettruhe. Lediglich unterbrochen durch zaghafte Versuche der anderen 3 Mädchen ihre Mobilitöt wenigstens in Grundzügen zu erhalten. Aus dem Unterricht bei Aerith hatten Gracia und Sakura behalten, dass Oberschenkelhalsfrakturen - wie die beiden einstimmig diagnostiziert hatten - kaum wie normale Brüche behandelt werden konnten. Unter Nicht magisch Begabten war oft eine Operation der einzige Weg bleibende Schäden zu vermeiden... da Maron sich jedoch weigerte die 3 lediglich auf Basis der im Schloss gefundenen Medizinbücher an sich herumschnippeln zu lassen, schied dieser Weg ebenso aus wie der Magische.
Während Marons Bruch sich unter den täglichen Heilungen von Sakura langsam aber sicher verringerte und ihre Beweglichkeit mit jedem Tag weiter trainiert werden konnte, sah die Sache für Gracia nicht ganz so rosig aus. Zwar verringerte sich sowohl die Schwellung ihrer Schulter, als auch der riesige Bluterguss, welcher sich bis auf ihren Oberarm ausgebreitet hatte... ihr Arm jedoch blieb auch in den nächsten 3 Monaten seltsam gefühllos und kaum beweglich. Statt also im Bett zu liegen, übte Gracia sich Tag für Tag mit medizinisch - physiotherapeutischen Büchern, in welchen Techniken zur Steigerung der Beweglichkeit eines Arms erklärt wurden... und nebenbei darin ihren anderen, den rechten Arm zu trainieren.
Nach fast 3 Monaten, fand Gracia sich einmal mehr im Turmzimmer des Schlosses. Sakura und Mira waren noch immer auf der Suche nach Kairi und Maron befand sich in einem anderen Raum in welchem sie zaghafte Gehversuche wagte. Es war einigermaßen warm und die Prinzessin hatte das Turmzimmer geöffnet. Die Bücher waren achtlos in die Ecke geworfen und ihre Augen auf den Himmel gerichtet. "... Ich frage mich wann alles wieder so wird wie früher... wo alle sind..." murmelte sie vor sich hin.

[Maron]

Der saubere Boden des Schlosses hatte seine Vor- und Nachteile im ersten Moment der Landung ziemlich deutlich ausgespielt. Vorteil: Er war nun mal sauber und immerhin komplett eben. Nachteil: Er wirkte irgendwie kühler als der Trümmerhaufen. Und unbedingt die Stimmung anheben tat er und das gesamte, sichere Umfeld des Schlosses irgendwie auch nicht. Zumindest nicht bei Maron. Die nächsten Tage und Wochen hatte sie allgemein dann ziemlich miese Laune. Wieso auch ausgerechnet ihr Bein? Mit einem Arm wäre sie klar gekommen...aber das? Zumal so viel Schaden bleiben könnte...und dann auch noch diese furchtbare Idee, dass Mira, Gracia und Saku an ihr herumdoktorn könnten, bloß weil sie einpaar Bücher gelesen hatten! Als Kommentar darauf hatte sie trocken zurückgegeben, dass sie sich dann ja wohl auch gleich selbst mit ihrem Schwert das betroffene Bein abschneiden könnte.
Besser wurde es erst, als die Mobilität langsam wieder zurückkehrte. Teilweise übertreibte sie es dann zwar auch mit dem 'Training'...aber in den meisten Fällen wusste sie dann auch, wann Schluss war.
Davon, was sich heute im Turmzimmer abspielen sollte, bekam sie freilich nichts mit. Sie war viel zu weit weg und viel zu vertieft darin, ihr Bein wieder fit zu bekommen....obwohl man davon ja noch weit weg war.

"Vielleicht wird es das nie mehr.", war das erste, das durch das Turmzimmer hallte. Gefolgt von einem leisen Ploppen, welches das Schließen eines von einer Kapsel erstellten Portals ankündigte. Der, der aus eben diesem gekommen war, hatte sich in den letzten Monaten gar nicht mehr gezeigt. In DWDNW gab zwar nicht unbedingt genug zu tun aber außerhalb sowieso noch weniger...was ihn ausgerechnet heute, jetzt, in dieses Schloss führte, war fraglich. Woher er wusste, dass im Turmzimmer jemand war...sie war. Schließlich wurde jeglicher Blick von Außen durch den Eckstein abgeschirmt...und eigentlich hätte man auch meinen sollen, dass er, als Angehöriger der Dunkelheit, sofort wieder magisch des Schlosses verwiesen werden würde. Aber es blieb aus und so stand er einfach an der Stelle, an der er erschienen war...wenige Meter von Gracia entfernt. Ein undeutbarer Blick lag auf seinem Gesicht...

[Kairi]

Kaum hatte Gracia die erste Silbe von Roys Worten gehört schoss ihr Kopf herum und stand aus derselben Bewegung heraus auf. Ihre Mine war ausdruckslos und in ihren Augen standen gleichermaßen Wut, Verwirrung und Neugier. Warum war er hier? Was wollte er hier... "Wie bist du hierher gekommen...?" hauchte Gracia und in ihrer Stimme schwang ungewollt etwas mit, was sie mit Erfolg aus ihrem Blick hatte verbannen können. Eine kleine, winzige Spur Erleichterung. Hatte sie sich nicht von Anfang an Sorgen um Roy gemacht? Sich selbst endlos lang die gesamte Schuld an der Katastrophe gegeben? Und noch dazu kam ja, dass sie sich redliche Mühe gegeben hatte gegenüber den Anderen nicht über ihre Gefühle über ihn preis zu geben...
Erst jetzt drangen seine Worte an ihren Geist und sie nahm sein Auftreten wirklich wahr. Hastig trat sie einen Schritt zurück und zog ihre sowieso schon verletzte Schulter vor ihren Körper. Er sah ungesund aus... fast ein wenig kränklich und so, als hätte seine Haut in den letzten Monaten beinahe frevelhaft wenig Sonnenlicht gesehen. Seine grünen Augen wirkten nichtmehr so strahlend wie sie sie in Erinnerung hatte und... täuschte das oder ließ das Sonnenlicht einige Haarspitzen an seiner Wange erkennen. "... und was willst du hier...?"

[Maron]

Diese kleine Note in ihrer Stimme, die unweigerlich eine minimale Erleichterung zu der Wut, der Verwirrung und der Neugier aus ihrem Blick hinzufügte, ging an Roy nicht unbemerkt vorbei. Sein linker Mundwinkel zuckte ein Stückchen nach oben...und noch einmal, als sie dann plötzlich zurückwich und eine relativ...defensive Haltung einnahm. Natürlich wusste er, dass die ihm zugewandte Schulter jene war, die durch Elijahs Angriff auf die SEED-Basis wortwörtlich zertrümmert worden war. Vielleicht hob er deshalb für einen kurzen Moment eine Augenbraue etwas an. Nicht spöttisch oder sowas...sondern im Entferntesten 'unsicher' und beinahe 'besorgt'.
"Da ich mit meinem Training immer noch nicht sonderlich viel weiter gekommen bin...logischerweise mit einer Transportkaspel. Entgegen aller Erwartungen ist es mit Thadras' Bruder nicht unbedingt viel spannender in DWDNW geworden...und ich wollte sicher gehen, dass ihr in diesem positiven Abklatsch von meinem Zuhause tatsächlich noch lebt.", antwortete er schließlich auf ihre Fragen. Ehrlich und doch klang es fast so, als wäre es nur eine ironische Antwort gewesen. Anschließend wandte er sich für einpaar Sekunden ab. Aus dem Fenster...zum Licht, das durch dieses hindurch schien. Seine Augen verengten sich leicht...eigentlich war es schon wieder viel zu hell hier...
"Auf jeden Fall bin ich nicht hier, um deine Schulter weiter auszureizen oder allgemein irgendwas offensives anzustellen. ...Sollte dich doch beruhigen, oder?"

[Kairi]

Gracias Blick verfinsterte sich minimal, als Roy schließlich antwortete. Er klang ironisch. Und dass in seinem Blick eine unterschwellige 'Besorgnis' mitschwang, deutete sie ebenfalls in genau diesem Aspekt. Auf sie wirkte sein ganz Auftreten ganz so, als wolle er sie damit lediglich provozieren. Dennoch...
Das Licht schien, für diesen kurzen Moment als er sich im zuwandte, in sein Gesicht. Und für sie schien es, als würde es für eben diesen Moment mit einem Funken Leben gefüllt. Einem Funken, den sie bereits in seiner Zeit in ihrer Nähe wahrgenommen hatte. Seine dunkel hinterlegten Augen wirkten kurzzeitig wacher, die Augen tatsächlich so, als wäre er anwesend... Und dann war der Moment vorbei und er lag wieder im Schatten. Seine nöchsten Worte fielen, er erwähnte ihre Schulter. Nun übernahm die Wut ihren Gesichtsausdruck. /"Er wusste es! Er war wieder ein Teil davon! ... Wie konnte ich so dumm sein und das für Zufall halten und diese Möglichkeit vor den anderen immerwieder wach halten...?!!!"/ Dementsprechend angefressen klang auch ihre Antwort. "Ach, also bist du jetzt einfach mal so hier, um dir die Langeweile zu vertreiben. Ganz ohne irgendwelche Häuser auf uns krachen zu lassen? Ich bin begeistert. Ist wirklcih unheimlich beruhigend." Wahrscheinlich hätte sie sich besser gefühlt, wenn Roy ihre Schulter aus dem Spiel gelassen hätte. Was musste er das erwähnen und es auchnoch so hinstellen als müsste er sie 'schonen'? ".... ...... was habt ihr getan?"

[Maron]

Natürlich sollte es sie nicht beruhigen, sondern im Gegenteil eher wütend machen...das hatte er sich schon fast gedacht. Wahrscheinlich biss er sich deshalb auf die Unterlippe...um das herannahende Grinsen zu unterdrücken. Gelingen tat es freilich nicht ganz. "Hey, bloß weil ich Bescheid weiß, heißt es nicht, dass ich in irgendeiner Weise dafür verantwortlich bin, dass die Basis hoch gegangen ist.", erwiderte er mit mild amüsiertem Ton, wurde dann aber etwas ernster, "Ich hab seit dem Ausbruch nichts mehr angestellt...Thadras hält es im Moment nicht für nötig, selbst gegen euch vorzugehen...schließlich sind die von uns infizierten Welten schon gefährlich genug. Dass er seinen Bruder sich hat vorstellen lassen, war pure Selbstbelustigung. Zombies und mutierte Menschen wie aus einem schlechten Horrofilm werden scheinbar auch dem Boss auf die Dauer zu eintönig...zumal Azaela und ich in seinen Augen eindeutig wieder versagt haben."
Wenn man sich jetzt fragte, wieso er tatsächlich und so ziemlich mit der Wahrheit auf ihre Frage geantwortet hatte, dann kannte man Roy wohl noch immer nicht genug. Er wusste selbst von sich, dass der Versuch einer Lüge erfolglos sein würde...und außerdem war es wohl allgemein eh kein Geheimnis, dass DWDNW und damit auch zumindest teilweise er selbst hinter den Zuständen in den Welten steckte. Dass Freunde und Familie zu diesen torkelnden Wesen mit den leeren Augen und teils richtig füchterlichen Mutationen geworden waren.
Er hatte während seiner ganzen Antwort auch nicht einmal von Gracia weggesehen. Ein Zeichen dafür, dass er das alles nicht bereute? Das war nicht sicher. Zumal er sich auch danach erst abwandte, als aus der Ferne ein inzwischen ziemlich leises, klirrendes Geräusch zum Turmzimmer getragen wurde. Aber durch die allgemeine Stille war es doch recht gut zu hören, genauso wie das anschließende Fluchen.
/"Haben sie Maron in ein Zimmer voller kleiner Tische mit Vasen gesteckt, über die sie stolpern kann?"/ Auf seinen eigenen Gedanken leicht den Kopf schüttelnd sah er wieder an Gracia vorbei in den Himmel. Man wurde das Gefühl nicht los, dass er gerne und vor allem in letzter Zeit öfters aus irgendwelchen Fenstern schaute. Vielleicht zur Inspiration...man wusste es nicht. Aber es spielte ja auch keine Rolle. Eher, dass er nach einpaar Augenblicken etwas...'abwesender' murmelte: "Und vielleicht ist es nicht die Langeweile, die mich aus DWDNW rausgezogen hat..."

[Kairi]

Die Frage, warum Roy und seine Privathure in Thadras' Augen versagt hatten, sparte Gracia sich. Natürlich, die Sache war ja auch logisch. Wenn sie an seiner Stelle gewesen wäre, hätte sie sich auch gewünscht, dass mit dem ersten biochemischen Angriff gleich alle Feinde und deren Abkömmlinge erledigt wurden. Und nicht, dass ausgerechnet 4 kleine Mädchen überlebten, von denen 3 die engsten Verbündeten der Anführer der Gegner waren. Es war nur logisch, dass Thadras wütend und ungehalten reagierte. Er hatte es nur verdient. Genauso wie er von Gracia Schlimmeres als nur einen bösen Blick verdient hatte. Allein für dieses Grinsen, welches er mehr schlacht als recht zu unterdrücken versuchte, gehörte er in ihren Augen verprügelt. Er hatte also nichts damit zutun?? Tze! /"Du hattest schon mit so vielem 'nicht zutun' was mir mein Leben durcheinander und kaputt gemacht hat! 3 Monate entführt, misshandelt, mich von meiner Familie getrennt und diese zu Monstern gemacht...."/ entgegen aller Erwartung, verbarg sie diese Gedanken jedoch besser als man von einer wütenden Person erwarten sollte. Und selbst wenn, Roy hätte davon ja nichts mitbekommen, wandte er sich doch einmal mehr dem Fenster zu und sah nach draußen.
Er wirkte so friedlich...
So gebrochen, ernst, brutal und erwachsen...
... aber dennoch friedlich... nachdenklich...
"Mhpf. Und was dann? Um Inspiration für deine Zeichnungen zu finden? Pass auf, dass sie dir nicht zu hell geraten. Sonst fällst du bei deinem Chef noch mehr in Ungnade als eh schon." Sie gab ihre Verteidigungsstellung auf, schüttelte leicht den Kopf, verschränkte ihre Arme, soweit dies möglich war (also leicht schief, weil Arm heben nichtmehr is) und trat ihrerseits einige langsame Schritte nach vorn, dem Fenster entgegen.
Die Sonne schien in ihr Gesicht und langsam legte sich eine gewisse... Resignation über sie. Resignation, weil sie einsah, dass sie ihm gegenüber, in ihrer momentanen Verfassung vollkommen wehrlos war - sie konnte ja kaum einen Apfel an ihren Mund heben ohne eben diesen um 20cm zu verfehlen. Resignation darüber, dass sie ihm eh nichts würde tun können und dass Rache nichts ändern würde. Und Resignation darüber, dass alle Feindschaft sinnlos war. Was brachte es schon, ihn zu hassen? Es würde ihn ja doch nur belustigen, wie ihre Verletzung - so war sie sich sicher - ihn belustigte. "... Was hat dich her geführt..?"

[Maron]

"Jede Zeichnung ist für DWDNW zu hell...selbst wenn sie tiefste Dunkelheit und Zerstörung zeigt. Von daher muss man sich darüber keine Gedanken machen.", murmelte er und folgte ihren langsamen Schritten dann wieder stumm mit den Augen. Die Art, wie sie ihre Arme verschränkt hielt, war eigentlich ziemlich mitleidserregend...so dachte zumindest ein Teil von ihm. Der andere zu dem Zeitpunkt schon wieder mit etwas anderem beschäftigt. Nämlich mit dem Sonnenlicht, das Gracia ins Gesicht schien. Es wirkte natürlich und selbstverständlich. Eher noch als bei jedem anderen Menschen vermutlich. Ähnlich wie es bei Thadras und Elijah mit der Dunkelheit DWDNWs war.
Auf ihre erneute Frage, was ihn denn her getrieben habe, antwortete er nicht sofort. Wortlos sah er um sich, auf die Bücher, an die Zimmerdecke, auf den Boden und schließlich wieder zu ihr. Alles langsam und eingehend, fast als erwartete er irgendwo eine Kamera oder Ähnliches zu entdecken, die entweder die anderen Mädchen oder aber den Chef alarmieren würde, wenn er noch ein Wort sagte. Natürlich war ihm klar, dass das nicht der Fall war...er wollte wohl eher einfach Zeit schöpfen oder sowas.
"Das letzte Mal hab ich dir drei mögliche Gründe genannt...diesmal weiß ich's ehrlich gesagt selbst nicht genau." Eine kurze Pause folgte...nach welcher seine Stimme zwar leiser aber trotzdem näher klang: "Vielleicht einfach dasselbe, das mich immer wieder hier her zieht."
In der Sprechpause war er lautlos genau neben sie getreten. Und dass mit 'hier her' wohl kaum Schloss Disney gemeint war, war wohl auch kein Geheimnis...

[Kairi]

Die Stille, welche sich nach seinen letzten Worten zwischen sie legte war bedrückend und irgendwo befreiend zugleich. Gracia hatte ihren Kopf in seine Richtung gedreht, als er neben sie trat. Lediglich den Kopf, der ihren Blick nicht höher als auf seine Brust lenkte. Aber sah sie diese wirklich genau an? Es wirkte eher als würde das Mädchen durch ihn hindurch sehen... oder vielleicht auch als würde sie garnicht sehen. Nur hören, auf seine Worte. Diese Worte, welche Falten auf ihre Stirn legten.
Und diese verschwanden auch nicht, als sie sich nach einer ganzen Weile vom Licht ab und Roy zuwandte. Sie sah direkt zu ihm hoch. Die Stirn immernoch gerunzelt, die Augen mehr fragend als alles andere. Man musste kein Psychologe sein um zu erkennen, dass die folgende Frage die Einzige war, die das Mädchen wirklich interessierte. "... Warum tust du das dann alles... warum tust du mir... uns das an?" Es war ein Flüstern. Ein Hauchen, das an einigen Stellen kaum verständlich war. "... .... wenn du ja doch wieder her gezogen wirst... und suchst...?"

[Maron]

Ihre gerunzelte Stirn und ihre tiefblauen Augen, deren fragender Ausdruck wohl sogar ein Blinder gespürt hätte, ließen schon einpaar Sekunden im Voraus erahnen, dass sie eine Frage stellen würde, deren Antwort viel für sie zählen würde. Die sie wirklich Interessierte. Es war so deutlich zu erkennen und trotzdem hatte Roy entschlossen, es zumindest für einen Moment nicht allzu bewusst zu sehen...sondern nur ihre Augen selbst. Irgendwie waren sie auch Symbole für ihr Licht. In der Dunkelheit gab es ein solches, reines Blau nicht. Die einzige, die dort wirklich blaue Augen hatte, war Amila...und bei ihr konnte man nicht unbedingt so sehr von 'Böse' und 'Dunkelheit' reden, wie zum Beispiel bei Ayano oder gar Thadras und Elijah...wobei dieser auch blaue Augen hatte...aber mit Grau gemischt.
Doch, diese blauen Augen waren annähernd wie eine Tür zum Licht...eine Tür, der er irgendwie gerne näher kam, die er aber wohl nie durchschreiten könnte. Zumal er sich mit ihrem allerersten Wort schon wieder etwas von ihnen abwandte und seinerseits die Stirn etwas runzelte. Seine Antwort ließ wieder einen Moment auf sich warten...und es wirkte kurzzeitig so, als würde ihm die Frage und die Suche nach einer Antwort bekannt vorkommen...als hätte er sie sich vielleicht insgeheim sogar schon einmal selbst gestellt.
"Es ist ein Teil von mir, der sich nicht ablegen lässt. Egal wie sehr...und was versucht, mich davon abzubringen. Und ähnlich ist es doch bei dir auch...das Gute ist von dir auch ein Teil, den du nicht ablegen kannst...und auch nicht würdest. ...Das macht uns wohl einfach aus...und alles nicht gerade einfacher." Den letzten Teil hatte er nach einer kurzen Unterbrechung und reichlich...'nüchtern' angehangen. Man sah ihm an, dass ihm seine eigene Antwort nicht unbedingt gefiel...obgleich wohl durchaus nicht gerade wenig Wahrheit darin steckte.

[Kairi]

"Niemand verlangt von dir, dass du diesen Teil von dir ablegen sollst!" Mit einem Schritt zur Seite, zwang sie Roy ihr wieder ins Gesicht zu sehen. "Niemand will... dass du veränderst wer du bist... nur... dass... das was ist es was andere verletzt. Besonders diejenigen die gegenüber anderen dafür kämpfen, dass eingesehen wird, dass du du bist... und die dich dafür sowohl respektieren und mögen können!!" Mit einer unglaublichen Wucht schlug Gracia ihre Hand vor ihren Mund, taumelte einen Schritt zurück und starrte Roy mit leicht geweiteten Augen an. Was dachte er jetzt?? Er würde lachen, er würde sie auslachen, nach allem was passiert war... /"... ...... F*ck. *stirbt*"/
Eine Sekunde verging... 2... 3... erst gefühlt 30.000 Herzschläge später glitt Gracias zittrige und - wie sie feststellte eisig kalte - Hand von ihrem leicht geröteten Mund herunter und wandte ihm dann den Rücken zu. "...... ...... aber du hast mir ja schon mehr als einmal sehr eindrucksvoll gezeigt, dass du der Meinung bist, dass es bei dir anders ist. Und dass auch ich mich in einem Menschen böse irren kann." /"... was bis dahin noch nicht oft vorkam."/ Mit aller Macht gewann Gracia ihre Haltung zurück und hob zumindest für sich den Kopf wieder. Ihre Augen hielt sie aber geschloßen. "... und dass me.... unser Weg nicht deiner sein kann. ... Weil du zu schwach bist."

[Maron]

Gracias Worte lösten eine Welle von...Verwirrung in ihm aus. Eine solche, wie er sie schon ziemlich lange nicht mehr gespürt hatte. Damals hatte sie diese auch ausgelöst...sie und auch ihre Familie. Es erschien ihm allgemein wohl auch nicht ganz logisch...und den wahren Sinn dahinter, den Grund weshalb sie sich die Hand vor den Mund schlug, erkannte er wohl auch eher nicht. Seine Stirn hatte sich noch etwas mehr gerunzelt während er sie stumm musterte.
Und als sie sich schließlich umdrehte und weiter sprach, zog sich eine Augenbraue ein kleines Stück nach oben. Sie bezeichnete ihn als schwach...auf jeden Fall zu schwach, den Weg der anderen zu gehen. Natürlich ging es nicht an ihm vorbei...und eigentlich machte ihn diese Aussage auch wütend...andererseits aber musste er ja eingestehen, dass sie eigentlich sogar Recht hatte. Er war nicht stark genug, sich von dem falschen, leichten Weg abzuwenden und den anderen...oder zumindest den dazwischen zu nehmen. Man hatte es bereits gesehen. Das würde er aber nicht offen zugeben...und so breitete sich einmal mehr Schweigen zwischen ihnen aus. Sekunden....oder vielleicht sogar Minuten, in denen ihre Worte noch einmal durch seinen Kopf wanderten, auf der Suche nach der Verständnis, die diese Situation vielleicht noch irgendwie retten könnte...
"...Das ist es alles schon wieder lange her. Ich weiß nicht, wie es irgendwann aussehen wird. Wahrscheinlich ähnlich...es ist nun mal so...", man konnte eine leicht bittere Spur kaum überhören, "Aber mich interessiert das jetzt...was heute ist. Naiv...ich weiß aber heute sind wir in gewissen Maßen frei...beide." Insgesamt war das alles eigentlich nur ein leises Murmeln, nach welchem er - von was auch immer getrieben - seinen Kopf über ihre (gesunde) Schulter lehnte und einen kurzen Moment so neigte, dass er ohne Mühe eine Hälfte ihres Gesichts sehen konnte.

[Kairi]

War es ein Zufall, dass Gracia in genau dem Moment, da Roy sich über ihre Schulter beugte scharf die Luft einsog und sie sich innerlich versteifte? Dass ihre Hände kurz zu einer Faust zusammen zuckten? Dass sie die Luft hörbar zittrig wieder ausstieß? Dass sie ihren Rücken durchdrückte, sich zu ihm umwandt und in derselben Bewegung 2 Schritte zurück wich?
Nein. Das war es nicht. Genauso wenig wie der erste Herzschlag ihres Blickes nicht verwirrt sondern analysierend war. /"... Er hat es nicht erkannt...? ... Oh Gott.... Danke.................... - Komm mir nicht so nah!"/ Noch während diesem Gedanken legte sich die Verwirrung in ihre Augen und sie schüttelte kurz und in Zeitlupe den Kopf. "... Wir... sind frei? ... Seit wann bist du frei selbst zu entscheiden ohne Strafe zu fürchten? Egal von welcher Seite?" Sie schluckte und sah ihn verwirrt und beinahe hilflos an. Was wollte er, was nun passierte? "... Was erhoffst du dir von einem 'Jetzt' in dem die Vergangenheit und die Zukunft gleichermaßen keine Rolle spielen? ... .... Und gib mir einen Grund das für dieses 'Jetzt' genauso zu sehen."

[Maron]

Im selben Moment, in dem Gracia sich umgedreht hatte und zwei Schritte zurück gewichen war, hatte Roy sich auch wieder gänzlich aufgerichtet und den Kopf leicht schief gelegt. Die Verwirrung in ihrem Blick und schließlich ihr Kopfschütteln ließen ihn für einen Moment fast wieder selbst an allem zweifeln, was er eben gesagt hatte. Auch das, was sie sagte, war kurz etwas verunsichernd, was man aber nicht unbedingt erkannte. Doch schließlich sah er, mit der kleinsten Spur eines Lächelns, kurz zu Boden und dann wieder zu ihr.
"So frei bin ich selbst wohl nie, das stimmt...aber eine Strafe liegt weit genug in der Zukunft, dass es für den Moment nicht wichtig ist. ...Zumal es eine größere Strafe wäre, jetzt einfach wieder zu gehen und alles zu vergessen." Er stoppte an der Stelle kurz und biss sich etwas auf die Zunge. Eigentlich hatte er den letzten Teil gar nicht sagen wollen...sondern nur denken.
"Auf jeden Fall will ich mir das alles nicht ausmalen...ich will eigentlich nur, dass wir wieder zu dem zurückkehren, wie es vor dieser Untergrundarena war. Vielleicht kriegen wir's ja sogar mal hin, uns zu treffen ohne dass irgendwas passiert oder dazwischen kommt. Ich würd's gern versuchen...dem ganzen eine Chance geben, damit das wenige, was wir schon an guten Dingen erlebt haben, nicht von dem, was uns sonst hindert verschluckt wird."

[Kairi]

/"... Was denn 'Alles vergessen'??"/ Und /"Ist das nicht ein bisschen zu spät dafür? ..."/ Das waren die beiden Gedanken, die in Gracias Kopf explodierten, als Roy antwortete. Direkt gefolgt von einer ganzen Flut von Verdeutlichungen /"... Er kommt, um den Ärger von Thadras wissend, hierher um mich zu sehen?? Er wünscht sich weitere Treffen?? Er erinnert sich an unsere kurze, gute Zeit?? ......"/ und Deutungsmöglichkeiten /"Er will mich ausspionieren, er hat Gefühle für mich! Er will mich verwirren, er will Zeit mit mir verbringen! Er vermisst unsere Zeit! Er tut das ganze im Auftrag von Thadras........"/. Innerlich fühlte Gracia sich für einen Moment, als würde ihr der Boden unter den Füßen weg schwimmen, es war ein Wunder, dass sie äußerlich gerade stehen blieb und nur... auf eine sehr komische, fast irritiert-dümmliche, Art und Weise blinzelte. "Wann?" Antwortete sie tonlos und überspielte ihr Schnappen nach Luft mit einem gleichzeitigen Kratzen am Hinterkopf. "Wo. Wie."

[Maron]

Ob Roy anhand von Gracias...für sie eigentlich wirklich befremdlich wirkenden Blinzelns den Schwall an verschiedener Gedanken in ihr erahnen konnte, konnte man nicht genau sagen. In jedem Fall aber breitete sich ein kleines Grinsen auf seinem Gesicht aus...das immerhin solange anhielt, bis sie ihren Hinterkopf ausreichend gekratzt hatte.
Wann, wo und wie. Die beiden ersten ließen sich leicht klären. Heute hatten sie wohl beide Zeit und sie waren eh schon zusammen...und hier oben im Turm konnte man davon ausgehen, dass weder Einflüsse von Außen noch Maron oder sonstewer sich einmischen würden.
"Wieso nicht gleich...heute, hier. Wer weiß, wann wir von den Gegebenheiten her wieder so ein Glück haben. Wie...naja, uns wird schon was einfallen. Ist es schließlich bisher immer..." Während er antwortete, ging er zur nächsten Wand und rutschte an dieser Richtung Boden. Von unten her sah er dann zu Gracia und nickte etwas.
Es dauerte aber dann noch ein bisschen, bis sie sich wirklich einander wieder öffneten und überhaupt irgendwie was auf die Reihe brachten. Angefangen mit einem kurzen Gespräch über die letzten Monate - und das ohne von Plänen oder sowas zu reden sondern eher, als wären beide aus zwei infizierten Welten gekommen und würden sich austauschen. Entgegen allem war Roy vor allem zur Anfangszeit auch öfters mal noch in Gaya gewesen...und die Zombies machten vor niemandem Halt. Und dann weiter mit Dingen, die Gracia und Roy eben machten, wenn sie zusammen waren...auch - oder vor allem - außerhalb dieser Dimension.
Und später schließlich kamen sie auf den Einfall, den Turm auch zu verlassen...aber nicht in andere Räume, sondern aufs Dach. Einige Stunden waren inzwischen vergangen und es wurde allmählich dunkel. Im Westen versank die Sonne und ihr Licht wurde nach und nach von den ersten kleinen Sternen abgelöst. Ein Anblick, den es in den meisten anderen Welten inzwischen gar nicht mehr wirklich gab...und der sich in DWDNW sowieso nie bot.
"Wieder etwas, wofür es sich eindeutig gelohnt hat, das Schloss zu verlassen...", murmelte er irgendwann, als von der Sonne nur noch ein winziges Stück am Horizont zu erkennen war.