Schlossparlament

[Kairi]

Gracia, die bis eben noch eindeutig bester Laune gewesen war, hielt nun sofort inne und das Lächeln wich aus ihrem Gesicht. Stattdessen zog sie ihre Augenbrauen zusammen und warf ihm einen seltsam durchdringenden wie auch 'pikierten' Blick zu. Hätte er das nicht vorhin sagen können, dann hätte sie Alex doch gesagt, dass sie noch etwas zu erledigen hatte und... Mit einem 'Seufzen', dass genau diesen Ausdruck in ihrem Gesicht wiederspiegelte, verschränkte das Mädchen ihre Arme und warf die blonden Haare ein bisschen zu streng nach hinten. "Mpf. Nagut... Da lässt sich wohl nichts machen. Sag Leon und den anderen einen schönen Gruß. Viel Spaß." Klang sie begeistert? Nein. Man konnte es besser als 'beunruhigend neutral' beschreiben... oder zumindest so ähnlich. Mit einem schnellen Ruck, zog Gracia ihr Schwert vom Gürtel und warf es aufs Bett... kurz darauf lag sie selbst auch mit drauf.

Unterdessen huschten Rei und Sharlyn durch das Wäldchen und waren nach einer knappen Viertelstunde - sie hatten ein beachtliches Schritttempo - bei einigen Ställen angekommen. Die Häuser lagen trotz der 'kurzen' Wegstrecke ein ganzes Stück außerhalb der Hauptstadt hinter ein paar Hügeln. Tierzuchtanlagen, Tierheim... irgendwie war es alles in einem. Nirgendwo in Gaya lag Leben retten und Töten so nah beeinander wie hier. Und hier war es auch, wo Rei klingelte. Wo ein Wärter öffnete und sein Blick sofort auf Sharlyn fiel die nur kurz nickte. Kurz darauf traten sie in das niedrigste Gebäude, dessen dreckige Fenster kaum einen Meter hoch lagen. Sie verbargen das was innen geschah gut. Nur wer wirklich wollte würde etwas erkennen können.

[Maron]

Roy biss sich kräftig auf der Innenseite der Lippe und Wange abwechselnd herum, als sich Gracias Blick so sehr veränderte. Ein Teil von ihm hätte jetzt am liebsten nach einem Rückspulknopf gesucht und hätte diese treibende 'Neugier' unterdrückt. Die ganze Aktion hatte jetzt so ziemlich den Tag versaut...konnte man so sagen.
Er bewegte sich aber erst von seinem Standort am Fenster weg, als Gracias Schwert und schließlich sie selbst den Weg aufs Bett fanden. "Tut mir wirklich Leid...ich hab die Nachricht auch erst bekommen, als ihr kurz vor dem Finale wart.", sagte er leise, als er am Bett vorbei ging, "Wir sehen uns."
Kurz darauf war er schon aus dem Schlossparlament raus. /"Okay...in die Richtung sind sie gegangen..."/ Bei diesem Gedanken holte er ein etwa handflächengroßes 'Metalplättchen' aus seiner Hosentasche und lief in 'gedachte' Richtung. Nach einpaar Metern erschien über dem Plättchen in seiner Hand eine Art Hologramm der Stadt und unheimlich viele, grünliche Punkte mit (allerdings unübersichtlichen) 'Namensschildchen'. Roys Augen huschten über die ganze Karte, wenn man es so nennen konnte, und suchte nach seinen Zielpersonen.
/"Eine Schande, dass es von den Dingern schon seit vier Jahren keine neue Version gibt, die Software könnte mal überholt werden..."/, dachte er beim Wegstecken. Er hatte sie gefunden und wusste jetzt, wohin er laufen müsse. Wohin...welche Schleichwege er benutzen würde, wusste er freilich auch. Der direkte Weg dauerte ihm wie gewöhnlich zu lange.

Wenige Minuten später schon kletterte er in er Nähe der Anlage aus einer Art Tunnel. Man hörte und sah Tiere schon aus dieser gewissen Entfernung. Und dann gab es hier - wie Roy wusste - auch Wärter. Unauffälliges Schleichen auf höchsten Niveau war angesagt. Spaßig würde das auf jeden Fall irgendwie werden, war es bisher immer. Nur schwirrte ihm immer noch Gracias...ja...'Enttäuschung' im Kopf herum. Bevor er weiter machte stellte er sich innerlich auch noch mal die Frage, ob es das tatsächlich wert war...aber egal zu welcher Antwort er gekommen war, er schlich voran. Zu dem Gebäudeteil, den dieses kleine Plättchen unten im Tunnel noch angezeigt hatte.
Am Ende bezog er Position an einem der dreckigen Fenster. Durch sie zu sehen war nicht unbedingt einfach, aber auch nicht zu schwer. Wer in DWDNW aufgewachsen war, hatte auch schon schlimmere Blickumstände gesehen. Er musste nur weiter auf der Hut sein, dass man ihn nicht doch noch erwischte...

[Kairi]

Selbstverständlich konnte man von außen nicht hören, was innen besprochen wurde. Man konnte es maximal erahnen... und selbst das war mehr als nur schwer. Schwer, weil das Thema für 'normale' Menschen genauso fern wie unrealistisch und ungreifbar war. Kaum jemand konnte sich vorstellen, dass soetwas - wie das was hier geschah - überhaupt möglich war.

Der Mann, der ihnen die Tür geöffnet hatte, war Rei und Sharlyn selbstverständlich alles andere als unbekannt. Man kannte sich schon eine halbe Ewigkeit, obwohl man dem Paar das Alter wesentlich weniger ansah als dem Wärter. Immer respektvollen Abstand wahrend, folgte er Sharlyn - die mit Rei im Schlepptau mit festem, schnellen Schritt voran ging - in den nächsten großen Raum. "Wo sind die Kranken?" fragte Sharlyn unwirsch und ihre grünen Augen blitzten zu ihm nach hinten. Im Halbdunkel Gayas wirkten sie um ein Vielfaches giftiger und 'böser' als sie im Normalfall waren. "D-dort hinten." antwortete der Mann sofort und zeigte mit zittrigem Finger auf eine relativ große Box in welcher 2 Schweine in der Ecke lagen. "Das ist alles?" "Ja, aber ich habe noch einige Tiere, die ich heute abend noch schlachten wollte, also..." "Das tut es auch." "Warte, ich schließe....... oder auch nicht." Der Mann, hatte gerade Anstalten gemacht seinen Schlüssel raus zu kramen und das Tor aufzuschließen... da war Sharlyn schon direkt oben drüber gesprungen und stand drinne. In ihrer Hand lag die kleine, leicht gebogene Klinge, die sonst immer verborgen direkt an ihrer Haut, etwa auf Hüfthöhe klemmte.
Und was dann kam war für all jene die es nicht kannten wohl sowohl ein Schock... als auch eine Enttäuschung. Es passierte um genau zu sein... nichts. Sharln ging auf das Tier zu, versetzte ihm einen etwa 5cm langen, blutenden Schnitt in der Hautbarriere und presste dann ihre Hand darauf. Die Frau schloß die Augen. Ein paar Sekunden später riss das Schwein die seine auf... und war kurz darauf tot. Was war geschehen? ... Etwas was man sich einfach so kaum erklären konnte. auf dieselbe Art und Weise wurden dann auch das andere Schwein und 3 weitere Schlachttiere getötet.

[Maron]

Es ging eigentlich direkt einen Raum - beziehungsweise für Roy ein Fenster - weiter. Man konnte nicht behaupten, dass diese Glasscheibe sauberer war, als die vorherige aber für irgendwelche Beschwerden oder sowas war keine Zeit und angebracht wäre sowas auch nicht, es könnte einen ja verraten.
Da man von außen die Unterhaltung - wie kurz auch immer sie sei - nicht hören konnte, musste Roy quasi versuchen, durch die Mimiken und Gestiken zu verstehen. Was sofort auffiel: Sharlyn wirkte irgendwie...so ziemlich anders als er sie bisher kennengelernt hatte. Ihre Augen verbreiteten negative Gefühle, eine negative 'Einstellung', sofern man es so nennen konnte. Einen Moment später war sie schon in der Kiste, die in diesem Raum stand. Durch die kleinen 'Fensterchen' in eben dieser konnte man die Tiere halbwegs erkennen, aber nicht genug.
Roy zog sich von dem Fenster zurück und drückte sich mit dem Rücken an die Wand. Sah gleichzeitig an eben dieser entlang und entdeckte tatsächlich noch ein weiteres Fenster. Es war klein und hing weiter oben. Um genau zu sein fast unterm Dach.
/"Mh...das Schicksal meint es tatsächlich besser mit jemandem, wenn man nicht in der Dunkelheit lebt..."/ Ein Kasten, in dem vielleicht irgendwas Futterähnliches oder so war, stand etwa einen Meter von besagtem Fenster entfernt an der Wand und war eigentlich von perfekter Höhe. Also schlich Roy zu eben diesem Kasten, verrückte ihn etwas - er würde ihn später wieder an den normalen Platz zurückrücken - und ging dann seiner Beobachtung weiter nach.
Was er aber von dort oben aus sah - und er sah von dort aus deutlich besser als von unten - war nicht viel...oder besser gesagt...nichts. Ein Schnitt, auf den Sharlyn ihre Hand presste...das Schwein riss kurz darauf die Augen auf und war dann...tot. Roy runzelte die Stirn und rückte den Kopf noch näher and die Fensterscheibe, als Sharlyn sich auch noch den anderen Schlachttieren zuwandte. Weiterhin...nichts. Nichts, was ihm in irgendeiner Weise helfen würde, seine Fragen zu beantworten.
Er sprang schier lautlos von dem Kasten runter, rückte ihn zurück und schlich wieder zu dem Hauptfenster. Von dort aus könnte er sich besser verziehen, sollte jemand kommen.

[Kairi]

Noch während Sharlyn am Werk war, hatte Rei ein ungutes Gefühl in der Magengrube. Irgendetwas war anders, als sonst. Sehr anders. Er sah sich oft um, hatte nicht - wie sonst immer - nur Augen für seine Frau. "Ich bin gleich wieder da, Prinzessin..." murmelte er schließlich. Ohne irgendeine Reaktion Sharlyns abzuwarten ging er schnellen Schrittes den Gang entlang Richtung Ausgang.
Durch diese rasche Wendung, zog Roy sich rasch zurück und verbarg sich zwischen den Bäumen. In die Fänge von Reis gezücktem Schwert kommen? Niemals! Eher würde seine Neugier unbefriedigt bleiben. Nach etwa 10 Minuten in denen Roy immer weiter zurück gewichen war, turnte er schließlich gänzlich und verschwand wieder zum Schloss. Wo würde er nun hin gehen? Wieder zurück zu Gracia? Nachdem er sie so hatte stehen lassen? Unmöglich. Er schlich sich an der Mauer des Schlossparlaments entlang und verbarg sch im Schatten einiger nahestehender Häuser, die zwar zum Gelände des Schlosses gehörten, aber nicht viel genutzt schienen. Was hatte er da vorhin gesehen? Es sah aus, als hätte Sharlyn die Lebensenergie der Tiere geraubt! ... Er runzelte die Stirn, lehnte sich lässig gegen die Wand und rutschte an ihr runter. Ein Bein ausgestreckt, das andere angewinkelt, den Arm locker darüber gelegt began er zu grübeln.

Rei und Sharlyn kehrten erst nach einigen Stunden wieder in ihr Anwesen zurück. Zügig. Als wären sie darauf bedacht möglichst niemandem über den Weg zu laufen. Man könnte auch schlimmes vermuten, so wie die Frau aussah. Ihre Kleidung, sowie die langen violetten Haare waren Blutverklebt und sie musste von Rei gestützt beinahe getragen werden. Roy bemerkten sie nicht.

[Maron]

Alles Grübeln führte ihn letztlich nicht zu einer Antwort. In all den Jahren hatte er sowas, wie Sharlyn vorhin getan hatte, noch nie gesehen...oder auch nur davon gehört. Dabei schien es ihm ziemlich...finster zu sein. Natürlich, er hatte durch Rei nicht alles gesehen...aber spielte das eine Rolle? Vielleicht war ja das, was er gesehen hatte, sowieso schon 'alles Wichtige' gewesen. Vermutlich war das so...was hätte auch noch kommen sollen? Aber es brachte ihm eben alles keine Antwort. Im Gegenteil, zeitweise dachte er sogar, dass das ein..ziemlich verwendeter Nachmittag war. Mit Gracia hätte er ihn sicher besser verbringen können.
Gracia...ja, das würde am Wochenende sicher interessant werden. Wenn Leon nicht dazwischen kam...vielleicht würde sie ihm ja dann 'mit gleicher Münze heimzahlen', dass er sie heute versetzt hatte.
Irgendwann gegen 18:00 Uhr stand er mit einem Seufzen wieder von seinem Platz an der Hauswand auf. /"Mh...ich sollte langsam Jacy von Aerith holen...der Abendzug fährt in zehn Minuten..."/ Er sah noch einmal hoch zum Schlossparlament und schüttelte dann leicht (vermutlich über sich selbst) den Kopf. Dann rannte er zum Bahnhof, um den letzten Zug zurück nach Traverse noch zu erreichen. In diesem sitzend schickte er noch eine SMS and Gracia, in der er sich noch mal kurz entschuldigte...
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[Kairi]

In Gaya war es bereits abend als Gracia auftauchte. Mit gesenktem Kopf schlüpfte sie ins Schlossparlament und bemühte sich mit niemandem reden zu müssen und trotzdem da und dort mal gesehen zu werden. Nur damit sich ihre Eltern keine Sorgen machen mussten. Aber jetzt im Moment wollte sie nichtmal mit denen reden. Einfach nur ins Zimmer, abschließen und... Musik hören. Ganz richtig. Musik hören. Ruhige Lieder, die zum Denken anregten und ihre ohnehin schon zertrümmerte Hoffnung wieder aufbauen sollten. Würde Roy den Plan wirklich durchziehen und sich somit für Azaela entscheiden? ... Natürlich würde er das. Das Mädchen war sich sicher, dass sie genau das tief in Roys Augen erkannt hatte. Sie stand vor dem Spiegel, starrte sich an und... holte auf einmal einfach aus dem Nichts mit einer Hand aus. Die Ohrfeige, die sie sich selbst gab, hinterließ eine leuchtend rote Stelle auf ihrer Wange und brannte so sehr, dass ihre Sicht für einen kurzen Moment verschwamm. Wie hatte sie nur so dumm sein können! Sie hätte doch wissen müssen wie ungefestigt sein Charakter war! Wie... leicht zu beeinflussen!
Gracia zerrte sich an den Haare auf die Knie und vergrub das Gesicht in den Händen bevor es 2 weitere Male knallte. /"... ich bin dumm. Ich hätte mich von ihm fern halten müssen. Um seiner eigenen Willen. Ich hätte ihn vor allem schützen müssen was auch nur in irgendeiner Form schlecht ist! Kein Mitleid, dass es ihn langweilen könnte! Kein Zeigen, dass man selbst auch nicht nur ein braves Prinzesschen ist, was hab ich mir nur gedacht!!"/ Sie hob den Kopf und starrte wieder in ihr enttäuschtes, wütendes... maskenhaftes Spiegelbild. "... Dad wird sehr enttäuscht von mir sein... sehr..."

[Maron]

Von all den Selbstvorwürfen Gracias hatten ihre Eltern an diesem Tag nichts mitbekommen. Sie hatten selbst auch viel um die Ohren gehabt. Als seine Tochter nach Hause gekommen war, war Noctis selbst erst von einem sehr, seeehr langen Meeting zurückgekommen und man konnte fast im wahrsten Sinne des Wortes sagen, dass es nervenaufreibend genug war, dass er fast auf dem Zahnfleisch ging. Gott, er hasste solche Termine! Andererseits freute er sich schon auf morgen...der Terminkalender war ausnahmsweise komplett leer. Keine stundenlangen Sitzungen mit Ministern oder Industrie-Riesen. Keine Vertragsabschlüsse, keine Anhörungen. Herrlich...
...
Oder zumindest hätte es so sein können. Um acht Uhr klingelte sein Handy. Sie waren beim...heute etwas früher ausfallendem Frühstück. Früher, weil Miya gestern Abend doch noch spontan einen Termin angenommen hatte und keiner wirklich aufs gemeinsame Frühstück verzichten wollte (oder zumindest denken sie das xD).
Noctis: "Wow, ganz ruhig Leon! Wiederhol das noch mal, ohne mir ins Ohr zu schreien...." Sein Gesichtsausdruck wurde fester und er setzte langsam die Kaffeetasse ab, die er in der anderen Hand hatte. "Das ist ein Witz, oder? ....Soll ich vorbei kommen? ...Alles klar, ich bring nur noch Miya weg." Damit legte er auf und lehnte sich, sichtlich angespannt, zurück.
Miya: "Was ist denn? Gibt's Probleme in Traverse?"
Noctis: "Nicht direkt. Jemand ist letzte Nacht in die Basis eingebrochen. Die Waffen eines ganzen Teams fehlen und Sera ist immer noch bewusstlos. Ich geh's mir gleich selbst angucken."

[Kairi]

Vor Schreck ließ Gracia ihren Löffel fallen und ihre Kakaotasse kippte elegant über ihr gerade frisch belegtes Käsebrötchen und ihr T-Shirt. Entsetzt starrte sie ihren Vater an, als dieser erklärt hatte, was in Traverse passiert war, ganz so als hätte sie von ihrer eigenen Ungeschicklichkeit garnichts mitbekommen. "W-Was... was ist passiert?" fragte sie zerstreut und sah ihren Vater ungläubig und gleichzeitig flehend an. Als wollte sie ihn bitten, etwas anderes zu sagen... aber das würde er nicht.
Erst nach einer seltsam lang scheinenden Zeit wandte sie ihren Blick ihrem Kakao-teller und ihre ehemals weißen Pullover zu. /"Er... hat es wirklich getan..."/ "Oh... verdammt..." Gracia schluckte und versuchte vergeblich ihre erschrockene Mimik und besonders ihre weit aufgerissenen Augen unter Kontrolle zu bringen. /"... Ich... wusste es... .... ich hab ihn gewarnt... ich wusste es... ich hab ihn gewarnt... ich muss es sagen..."/ Sie sank etwas in sich zusammen, hob mutlos den Kopf und wich dem Blick ihres Vater dennoch aus. "... Papa... spricht... irgendetwas dagegen, wenn ich mitkomme? ... Um mir das ... anzusehen?" Sie sah hoffnungsvoll aus und schob ihren Stuhl ein Stück zurück. Bereit aufzustehen und sich nurnoch schnell etwas anderes überzuziehen...

[Maron]

Das Klimpern des fallenden Löffels und der einzigarte Klang von einer umkippenden Tasse, ließ Noctis und Miya leicht zusammenfahren und dann ziemlich rasch zu ihrer Tochter sehen. Sie war eindeutig unheimlich erschrocken über den Vorfall. Natürlich, wer wäre das nicht? Ein Einbruch in eine SEED-Basis war ja alles andere als alltäglich.
Oder zumindest würden alle anderen Eltern der Welt es mit dieser Begründung abtun. Nicht aber diese beiden.
Miya legte den Kopf leicht schief und hatte diesen...besonderen, durchschauenden Gesichtsausdruck. Durchschauend, aber dennoch ruhig und keines Wegs verurteilend oder irgendwas in der Art. Er festigte sich nur noch, als Gracia etwas in sich zusammen sank und dem Blick ihres Vaters offensichtlich auswich.
Bei ihrer Bitte dann sahen Noctis und Miya sich einen Moment stumm an. Ihre Tochter stand quasi schon in den Startlöchern, um sich noch fix einen neuen Pulli zu holen und dann aufzubrechen.
Noctis: "Ich denke nicht, dass da was gegen spricht. Und da wir keine Zeit zu verlieren haben..." Er schnippte mit dem Finger und der Kakao war komplett aus Gracias Pullover verschwunden. "Wir reisen heute auf die schnelle Art und Weise."
Miya verzog etwas das Gesicht. Die schnelle Reisemöglichkeit war nicht unbedingt die, die sie am meisten mochte.
Noctis: "Wo musst du hin, Schatz?"
Miya: "Ins High-End Viertel. Das dortige Hilfswerk."
Noctis: "Ah, ja, richtig. Ich schreib Genesis, dass er dich nachher wieder abholen soll, sollte es bei uns länger dauern."
Miya nickte noch mal und stellte sich dann links von ihrem Mann auf, während Gracia rechts von ihm stand. Doch gerade, als er mit ihnen verschwinden wollte, vibrierte das Handy noch mal. Eine SMS.
Noctis: "Puh...eine Sorge weniger. Sera ist grad aufgewacht.", meinte er erleichtert und verschwand dann wirklich mit ihnen. Kurz ins High-End Viertel, Miya absetzen und dann mit Gracia direkt weiter nach Traverse.
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[Kairi]

1 1/2 Wochen nach dem Einbruch stürmte Grace durch das Schlossparlament. Und zwar zu einer Uhrzeit, die bei normalen Menschen eigentlich nur Gähnen und gegrummel hervor brachte. Sie hatte in Genesis' Appartment geschlafen, als plötzlich das (Festnetz) Telefon klingelte. Sie stand auf und ging dran... und hielt sich den Hörer knapp 30cm vom Ohr weg. Es war Leon. Offensichtlich ging im Schlossparlament noch niemand ans Telefon und...
Graces Augen hatten sich ein ganzes Stück geweitet, als sie ein kurzes 'okay' hauchte, den Hörer auflegte und innerhalb von 5 Minuten fertig war. Sie warf einen Blick auf Genesis, der noch seelenruhig schlief, schüttelte den Kopf, suchte sich einen Zettel und schrieb: 'Genesis, es tut mir Leid, dass ich schon weg bin, hab dein Auto genommen und bin im Schlossparlament. Roy ist geflüchtet.' Sie hatte ihm den Zettel auf den Küchentisch gelegt und gegangen.
Und nun versuchte die Frau ihren Atem zu beruhigen, als sie etwa um 8 vor Noctis' Zimmer stand und vorsichtig klopfte. /"...Auftrag von Leon... nur ein Auftrag von Leon.... ich wars nicht... und das bedeutet Gefahr.... direkt..."/

[Maron]

Außer den Angestellten war heute noch niemand wirklich wach...oder zumindest bereit, das Bett zu verlassen. Wie Noctis zum Beispiel, der nach den (in Gaya seeeehr frühen) Verhandlungen mit Leon noch mal hingelegt hatte, jetzt aber schon wieder wach und mit Miya im Arm im Bett lag. Er grübelte etwas. Über alles, was in den letzten Wochen so passiert war. Über den Einbruch, die verschwundenen Berichte (von denen immer noch keiner genau wusste, was sie nun beinhalteten) und auch über seine eigene, inzwischen schon recht stark verebbte Enttäuschung. Alles kam ihm seltsam vor. Es war alles zu ruhig, abgesehen von diesem kleinen Vorfall...
Als es um acht Uhr plötzlich klopfte, rückte er vorsichtig von Miya weg, um sie nicht zu wecken, stand auf und war, als er die Tür erreicht hatte, komplett fertig für den Tag. Eben mit Magie gelöst.
"Grace? Ist was passiert?", fragte er ruhig, als er aus dem Zimmer kam und die Tür leise hinter sich schloss.

[Kairi]

Als Grace vor Noctis' Tür stand und auf den König wartete, rieb sie sich ängstlich über ihre Schultern und versuchte ihre Panik zu mindern. Roy war entkommen und Thadras hatte immernoch die Kontrolle über sie und... "K-König Noctis... es - es tut mir Leid euch zu wecken, aber ich habe gerade einen äußerst dringenden Anruf von sir Lionheart aus Traverse bekommen, er sagt er habe sie persönlcih nicht erreichen können." Grace versuchte ihr Aufregung zu bändigen. "Er... er war äußerst ungehalten und sieht den Weltenbund in Gefahr. ... Es ist so, König Noctis, ... der Gefangene... ist geflohen, als Leon ihm sein Urteil verkündet hat. ... Roy... ist geflohen. Und befindet sich zum jetzigen Zeitpunkt wieder in der Welt die Niemals war, bei Thadras, und sinnt höchstwahrscheinlich auf Rache an Leon und... und besonders an ihrer Familie, König Noctis! Und der Prinzessin!"

[Maron]

Noctis war allein anhand von Graces Erscheinung etwas 'hellhöriger' geworden. Die Frage, ob etwas passiert war, häte er sich eigentlich genauso gut sparen können. Er hatte auch in dem Moment, als ihre Aufregung komplett zu spüren war mit vielem gerechnet...aber nicht unbedingt mit dem, was sie erzählte. Leon hatte versucht, ihn zu erreichen...als das gescheitert war, hatte er also bei Genesis angerufen. Der Weltenbund war potentiel in Gefahr...natürlich, was sonst? Doch dann kam die Information, die einige Alarmglocken zum läuten brachte. Roy war geflohen...zurück in die Welt die Niemals war.
Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Sein Kopf arbeitete auf Hochtouren. Sehr viele Leute waren in Gefahr...abgesehen von Leon und seiner eigenen Familie. Wenn Roy wieder bei Thadras war, würden sie sich nicht nur auf das Offensichtliche beschränken.
/"...Sie rekrutieren..."/ Bei diesem Gedanken sah er Grace direkt an. "Du bist genauso in Gefahr...jetzt ist Schnelligkeit gefragt..mir muss etwas einfallen, um ihm im Falle enes Falles entgegenwirken zu können. Komm mit..."
Er ging mit festen Schritten zu seinem Büro vor. Unterwegs gab er Lucy den Auftrag, alle zu wecken sowie Sharlyn, Rei und Genesis unverzüglich herzubestellen. Eine Krise würde sich anbahnen. /"So viele Krisen hatte mein Vater sein ganzes Leben lang nicht...."/

[Kairi]

"A-Aber König Noctis!" Grace rannte immerwieder ein paar Schritte um nicht den Anschluss zu verlieren. "Genesis wird eine ganze Weile brauchen um her zu kommen, weil .......... sein Auto........" doch als Grace merkte, dass Noctis ihr keinerlei Beachtung schenkte, verstummte sie augenblicklich und verfiel in einen lockeren Laufschritt um auf der Höhe zu bleiben. Als sie schließlich in seine Büro auftauchten, saßen Sharlyn und Rei schon in aller Gemütsruhe auf 2 Stühlen, etwas vom Haupttisch entfernt und warteten. Während Sharlyn ihre Schnupfnase über einen warmen Tee hielt, saß Rei mit anneinandergelegten Fingerspitzen da und sah auf als Noctis mit Grace im Schlepptau rein kam. Letzterer sah man das Unbehagen deutlich an, denn sie blieb direkt an der Tür stehen. 1 knappe Minute verging in Stille... "Ahm... K-König... Noctis? Ich uh... wollte ihnen nur sagen, dass Genesis... möglicherweise etwas... ahm... länger braucht um her zu kommen. Er.. er hat noch geschlafen als ich gekommen bin und ich habe sein Auto... genommen..."
Sharlyn sah zu ihr auf und schniefte etwas. "... der wird sich schon denken gönnen *schnief* dass du es hast und mit einer Teleportkapsel kommen..."

Unterdessen wurden auch Gracia und Alex geweckt und zogen sich an. Etwas verwirrt trafen sie sich mit Miya auf dem Flur und beschlossen dann zusammen auf Noctis zu warten.

[Maron]

Nein, Noctis hatte Grace auf dem Weg ins Büro wirklich nicht viel beziehungsweise keine große Beachtung geschenkt. Er grübelte weiter. Irgendein Zauber, irgendeine Technik...irgendwas...Es durfte nicht soweit kommen, dass Thadras sie kontrollierte oder gar wiederbekam. Als er dann ins Büro kam, lächelte zumindest tief in seinem Inneren etwas leicht auf. Ja, auf rei und Sharlyn war Verlass. So schnell kam niemand außer ihnen. Etwas schlecht war nur, dss Letztgenannte verschnupft war....Schnupfen war immer schlecht...
Was Genesis betraf...kaum dass Sharlyn erwähnt hatte, dass er sicher mit einer Teleportkapsel kommen würde, stand er auch schon mitten im Raum. Seine roten Haare lagen noch ungeordneter als sonst aber wen sollte es kümmern?
Noctis: "Gut...Ich komm gleich zur Sache. Roy ist heute in die Welt die niemals war zurückgekehrt, als Leon ihm das Urteil verkündet hat. Wir müssen mit Rache an einzelnen Personen und großen Übergriffen allgemein rechnen. Sie haben zu lange geruht als dass jetzt 'nichts' kommen würde. Die allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen werden sofort erhöht. Und ich möchte, dass Alex und vor allem Gracia nirgendwo mehr ohne Begleitung von einem von uns hingehen. Selbiges gilt auch für Miya und auch für dich, Grace." Er warf ihr einen festen Blick zu. "Leon und alle anderen aus Traverse, die direkt betroffen sind, werden inzwischen auch wissen, wie sie sich vorzubereiten und zu verhalten haben."
Genesis: "Wissen wir überhaupt sonst noch irgendwas außer dass der Bengel wieder übergelaufen ist?"
Noctis: "Der einzige Hinweis, den wir noch haben, sind die Berichte, die geklaut wurden. ...Eigentlich wollte heute jemand aus Radiant Garden vorbei kommen, um mir eine Kopie vorbeizubringen. Bleibt nur zu hoffen, dass sie dann auch wirklich hilfreich sind..."

Während die Besprechung im Büro weiterging, standen Miya und ihre beiden Kinder stumm im Flur. Man musste kein Genie sein, um zu erraten, dass irgendwas sehr schlechtes passiert war...wegen Kleinigkeiten hätte Noctis sie nicht so eilig aus dem Bett holen lassen. Kein Wunder also auch, dass man auf Miyas Gesicht deutlich Besorgnis erkennen konnte.
Eine endlos scheinende Zeit lang warteten sie...bis irgendwann Noctis zu ihnen kam. Sein Blick toternst. Ohne große Umschweife berichtete er dann auch ihnen von der Situation und von allen Maßnahmen, die ergriffen werden sollten. Mit ganz besonderer Betonung darauf, dass eben keiner von ihnen ohne weitere Begleitung das Schloss verlassen durfte. Das Schloss selbst würde Noctis nach eigener Aussage vor jedem unbefugten Eindringen schützen.

[Kairi]

Grace: "Bis wir das herausfinden, ist es wahrscheinlich schon zu spät..." ihre Stimmer war ein kaum zu erahnendes Hauchen. Trotzdem war sie sich dessen was sie sagte vollkommen bewusst und wusste, dass ihre Einschätzung in Anbetracht der Tatsachen sehr realistisch war.

Unten hatten Gracia, Alex und Miya sehnsüchtig auf Noctis' Erscheinen gewartet. Und als er dann auftauchte und erklärte was passiert war, versteinerten ihrer allen Gesichter. Miya schlug eine Hand vor den Mund, Alex Blick verfinsterte sich unheimlich und Gracia... Gracia fühlte nurnoch wie sie aus ihrer Realität gerissen wurde und die Stimme ihres Vater, der die neuen Regeln verlaß, in weite Ferne glitt. Roy war wieder bei Thadras. Bei dem, der ihre Jugend mit einem Schlag beendet hatte. Und zwar nicht so, wie sie bei normalen Mädchen beendet wurde, sondern durch das Ertragen von unheimlichen Schmerzen. Und das über eine ewig erscheinende Zeitspanne hinweg. Ohne es wirklich zu merken, tat sie einen Schritt zurück, stolperte über ihre eigenen Füße und... rannte dann in einer atemberaubenden Geschwindigkeit auf ihr Zimmer und an das Fenster, von welchem sie vor scheinbar unendlich langer Zeit mitgenommen worden war. Die Angst war zurück. Panische Angst. Diese Angst, die sie in der letzten Zeit so gut hatte verbergen und unterdrücken können... sie traf sie nun wie ein Schlag in den Magen. Gracia beugte sich über das Fensterbrett und widerstand dem Drang sich hier und jetzt zu übergeben. Was hatte ihr Vater gerade gesagt? Sie durfte das Schloss nichtmehr ohne Bewachung verlassen? Ihre angsterfüllten Augen sahen ruhelos auf die Wände in ihrem Zimmer. Sie krallte sich am Fenstersims fest. Ein Gefängnis. Ein Gefängnis war das hier geworden. ... Sie sank zu Boden und machte sich so klein es ging. Die Haare fielen so um sie, dass sie sie komplett verbargen. /".. Roy... was habe ich dir nur angetan, es ist meine Schuld, es tut mir so leid... bitte... ich will nicht... dass du... weg bist... komm wieder her..."/
Alex hatte seiner Schwester erst fragend, dann nachdenklich und dann besorgt hinterher geblickt, bevor er sich seinem Vater zuwandte. Während sie mit Angst reagiert hatte, schien er lediglich ernst. "... und was habt ihr nun vor, wie ihr vorgeht?"

[Maron]

Es war nicht nur Gracia, die sich an das letzte Mal erinnert fühlte. Auch Miya, die ihrer Tochter auch beinahe nachgelaufen wäre, wenn Noctis ihr nicht seine Hand auf die Schulter gelegt hätte. Der Ausdruck seines Gesichts sagte endeutig, dass sie erstmal einen Moment in Ruhe gelassen werden sollte. Sie sollte erstmal selbst auf die Nachricht reagieren dürfen, wie sie es eben tat...so schwer es auch fiel.
Miya. /"Das zweite Mal dieses Jahr müssen wir uns wegen einem Mann, den wir noch nie wirklich zu Gesicht bekommen haben und einem Jungen, der sich an eine Welt gebunden fühlt, die nicht seine ist..in die er nicht gehört, im Schloss verschanzen wie Gefangene in einem Kerker... Ich ahne Furchtbares...noch schlimmer, als das letzte Mal..."/ In diesen Gedanken komplett verloren senkte sie den Kopf und rieb leicht mit der linken Hand über den rechten Handrücken...während sie sich dann doch langsam davon schlich, zum Zimmer ihrer Tochter.
Noctis antwortete indes auf die Frage seines Sohnes erstmal mit Schweigen. Für einpaar Sekunden. "Ich bin ehrlich. Im Moment ist es uns nicht möglich, besonders viel zu tun. Wir bekommen nachher die Berichte zu lesen und werden dann - hoffentlich schnell - herausfinden, was genau sie planen und uns einen Gegenzug überlegen. Einen offenen Kampf ohne Informationen, wie ihn Leon bestimmt schon unzählige Male gern gestartet hätte, können wir auch diesmal nicht riskieren. Niemand von uns."

[Kairi]

Alex nickt etwas, sein Blick wurde dennoch ein Stück weit verwirrter. "Aber Dad... meinst du wirklich, dass wir uns solche Vorsehensmaßnahmen leisten können? Bitte, ich weiß auch nicht, was wir anders machen könnten, aber das letzte Mal wollten wir das auch und noch in der Nacht ist meine Schwester verschwunden. Gekidnappt worden von diesen Ratten! Wer sagt uns, dass es dieses Mal nicht ähnlich ablaufen wird? Was wenn wir wieder zu langsam sind?"

Ähnliche Gedanken hatte auch Grace, jedoch sprach sie diese nicht aus, sondern blieb nur stumm bei Genesis stehen und wartete auf... irgendetwas.

Und Gracia saß noch immer in ihrem Zimmer und überlegte was, beziehungsweise ob sie noch etwas tun könnte um zu helfen. Und sei es auch nur sich selbst. Der Gedanke zuhause eingesperrt zu sein brachte sie fast um. Wenn sie doch nur nicht die gewesen wäre, die Roy verraten hätte und...

[Maron]

Noctis verstand die Zweifel seines Sohnes ziemlich gut. Klar, wenn man an das letzte Mal dachte, musste man es einfach verstehen. Damals hatte das alles auch nichts genützt. Andererseits... "Ich beschütze diesmal das Schloss persönlich. Hier wird niemand kein kommen, der hier nicht erwünscht ist. Weder durch Teleport oder Portale noch durch Türen, Fenster, Keller oder Luftschächte. Und keiner von uns kann einfach so hier rausgebeamt werden, wie ich es Thadras auch zutrauen würde.", erklärte er mit einem leichten Nicken, "Und außerhalb ist, wie gesagt, immer jemand dabei."
Danach verstummte er wieder für einen Moment, in dem man ihm ganz klar ansehen konnte, dass er immer noch grübelte und plante. "Entschuldige mich jetzt, Alex. Ich muss mich noch um die Sicherheit einer anderen Person kümmern." Damit ging er dann auch schon den Flur wieder zurück...er würde jetzt nach allen möglichen Versiegelungen und Gegenbannen suchen...

Miya war inzwischen vor Gracias Zimmer und klopfte, wie üblich. Irgendwo. Andererseits war ihr Klopfen kaum zu hören, so leicht war es. Vorsichtig öffnete sie anschließend die Tür und trat ein. Am Fenster saß ihre Tochter, in sich zusammengesunken und mit Haaren überdeckt. In jeder anderen Situation hätte sie vielleicht belustigt an ein großes Haarkneul gedacht oder sowas...aber jetzt...jetzt ging sie einfach nur zum Bett rüber und setzte sich stumm auf dieses.
Irgendwann - man konnte nicht genau sagen, wielange sie wirklich einfach nur da gesessen hatte - flüsterte sie leise: "Man fühlt sich sehr schnell eingesperrt, nicht wahr? Nicht nur von den Mauern...auch von den Gedanken....an Schuld..."