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RE: Irgendwo im Schloss
Nur für den allerersten Moment ihres...Ausbruchs hatte Thadras die Hitze, die hier im Kerker wütete, richtig gespürt. Danach hatte er sich schon mit Magie umgeben, die ihn davor schützte. Wenn er einen Saunabesuch wollte, würde er in die klassische Variante gehen. Natürlich verstand er nicht genau, was sie sagte...er konnte es sich höchstens denken. Ein düsteres Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus, als sie sich dann von ihm abwandte und sich mit dem Rücken zu ihm auf den Boden setzte.
"Vielleicht baut ihn dein 'Verrat' ja auf...aber wenn ich mir das so ansehe...wohl eher nicht." Das waren seine letzten Worte, die er hier im Kerker von sich gab. Verachtend. Dann ging er einfach raus. Die 'Verwüstung', die Shanias Ausbruch angerichtet hatte, wurde automatisch behoben, kaum dass die schwere Kerkertür ins Schloss gefallen war. Oder anders gesagt, die Gitterstäbe ersetzen sich...rein zur Vorsicht noch hitzeresistenter...eher...kühler als die Vorgänger.
Tage vergingen...schier komplett ohne jedes Zeichen anderer Bewohner des Schlosses. Ayano ließ sich, anders als bei Gracia, nicht einmal blicken. Essen erschien einfach in der Zelle. Der Herr dieser Welt zeigte sich auch nicht. Er beobachtete das, was in den anderen 'wichtigen' Welten passierte. Es war wohl kein Rätsel, dass ihm weniger als die Hälfte davon gefiel. Dass er aus der Ferne auch in manchen Welten Ärger machte, war ebenfalls nichts Neues. Es war eher verwunderlich, dass er Shania eben nicht einmal zu sich geholt hatte oder irgendwas 'Übliches' versucht hatte.
Die Zeit war dann aber auch vorbei. Etwas mehr als eine Woche nachdem er sie wieder hierher geholt hatte, tauchte Thadras vollkommen unvermittelt im Kerker auf. In Shanias Zelle.
"Eigentlich bist du viel zu schön, um in dieser kalten Steinkammer zu sitzen...aber für so viel unsinnige Taten, Opfer und Vorhaben...ist es mehr als verdient. Wenn man sich das so ansieht...er arbeitet wieder..und steht kurz vor der Kündigung. Sowas sollte dir gegen MICH helfen? Tse...er versucht sogar, dich zu vergessen. Bittet seine Materia, jegliche Erinnerung an dich unwiederbringlich zu verschlingen." Vor ihren Augen - und sollte sie vorhaben, diese zu schließen auch vor ihrem 'geistigen' Augen - schwammen u.a. die genannten Ausschnitte aus Traverse umher, die nur zu gut wahr sein konnten, wenn man darüber nachdachte. War es aber nicht...zumindest teilweise nicht.
Bevor er dann wieder anfing zu sprechen, zog er sie zu sich ran. Gröber als vorher. "Peinlich...wo du so viel anderes hättest haben können. Aber das ist vorbei. Mh..ich hab noch einpaar Überlebende deines 'Stammes' ausfindig gemacht...zusammen mit dem kleinen Wurm bin ich dann bei vier. Einer täglich?", er beugte sich an ihr Ohr runter und flüsterte eisig weiter, "Sag es mir, wen oder was kann ich dir noch nehmen, außer deinem Leben und dem, was mir zusteht?"
Die Dinge, die ihm 'zustanden'...wenn er sie wirklich haben wollte, würde er jetzt vermutlich auch weniger lange spielen bzw. mit sich spielen lassen, bis er sie bekam oder eher gesagt sich holte...das hörte man raus...
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RE: Irgendwo im Schloss
"Eher würde ich mich umbringen als von dem zu nehmen, was du mir gibst." flüsterte Shania leise. Und dass sie das auch durchaus so meinte, wie sie es sagt, war ihr gut anzusehen. Von dem was Thadras ihr hatte zukommen lassen, hatte sie nichts gegessen. Stattdessen hielt Tirawa sie mit dem was er zur Abwechslung mal aß, am Leben und bei Kräften.
Über die Szenen, die vor ihrem geistigen Auge vorbeiflogen verzog sie nur ganz kurz, zuckend, das Gesicht. Es tat ihr weh, Riku so zu sehen. Es war allein ihre Schuld. Ganz. Allein. Ihre. Sie hatte ihn einfach überschätzt und ihn viel stärker geschätzt, als er eigentlich war. Tirawa hatte recht gehabt. Warum nur, hatte sie das nicht gleich gesehen? Es hätte ihm dieses ganze Leid erspart.... Ohne widerstand lies Shania sich dann zu ihm ziehen. Natürlich, blieb sie nicht einfach wie ein nasser Sack hängen und behielt ihren Stolz und ihre Kraft, aber... es war nicht so, dass sie sich tatkräftig wehrte. Als der Mann Shania dann diese Frage stellte, erst dann öffnete sie die Augen und sah ihn klar und ganz direkt an. Hatte sie Angst? Nein. Eigentlich hatte sie vor nichts mehr Angst. Es war im höchsten Maße Neutralität, Desinteresse über das eigene Schicksal und... Trotz, der in ihrem Blick lag. Wie Shania es schaffte trotz allem die wilde Flamme in ihren Augen zu erhalten, war ein einziges Rätsel. Allgemein war ihre ganze Art aus irgendeinem Grund auch unheimlich provozierend. "Tu was du willst mit mir, nimm mir was auch immer ich habe. Was habe ich von den anderen 4? Wenn du willst, töte sie. Nach deiner Aussage, komme ich hier ja sowieso nichtmehr raus." Sie drehte den Kopf ruckartig und entwand sich irgendwie seinem Griff. Die warmen Hände auf seinem Rücken und die andere in seinem Nacken. "... und wenn du mich umbringen willst, dann tu es. Niemand würde diesen Verlust beklagen." Damit stieß Shania ihn ein Stück nach vorne und wandt sich wieder ab.
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RE: Irgendwo im Schloss
Ein Grinsen lag auf seinem Gesicht..bei jedem Wort, das sie erwiderte. Und auch, als sie sich aus seinem Griff befreite. Er spürte ihre warmen Hände im Rücken und im Nacken. Das Gleichgewicht wiederzufinden, nachdem sie ihn etwas weggestoßen hatte, war kein großes Problem gewesen. Und natürlich..war dabei das Grinsen auch nicht verschwunden.
"Gut...obwohl es mit deinem Einverständnis nur noch halb so unterhaltsam ist. ...Aber dein Leben, das wird das letzte sein, das ich dir entreiße. Nachdem alles andere in Trümmern liegt.", er drehte sich wieder zu ihr um, "Das wird dich auch ereilen, solltest du wieder entkommen. Mit dem Unterschied...dass es dann doch Leute um dich geben würde, die damit ebenfalls zerstört werden würden. Es hat alles seine Vor- und Nachteile."
Seine letzten Worte im Kerker...mal wieder. Kein Zeichen von 'Ich nehme mir, was mir zusteht'. Nein, ihm war nicht irgendwelche Lust vergangen...er schob es doch noch auf. Ein bisschen.
Wenige Minuten konnte man davon reden, dass es still war. So still, wie es hier unten eben sein konnte. Dann öffnete sich die Tür erneut. Nein, es war nicht Thadras oder ein anderer Anwohner des Schlosses. Es war eine...vertraut aussehende Person. Sie sah aus, wie der Mann aus Traverse...wie Riku. Nur die Klamotten waren ganz anders. Eine schwarze Kutte... Und vielleicht die Tatsache, dass diese Person kein bisschen geknickt oder gebrochen wirkte. Auch nicht betrunken...oder als hätte sie in letzter Zeit zu viel Schoklade und zu wenig Sport gesehen. Seine grünen Augen sahen durch den Kerkerraum. Ausdruckslos blieben sie schließlich an Shania haften. Wortlos.
/"Pfft...hier verändert sich nichts, außer den Blondinen in der Zelle."/ Er kam zum Gitter. "Du bist also wieder hier...steckst Tiefer im Dreck, als vorher, was? Vielleicht wäre ein Tor zur Hölle ja erfolgreicher gewesen, als ein Gift. Aber...ob das so gut geworden wäre, wenn du dadurch nicht wieder hier sitzen würdest...das weiß ich nicht."
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RE: Irgendwo im Schloss
"Was auch immer du hier zu suchen hast, ich wüsste nicht, was dich meine Situation angeht." Shania seufzte entnervt auf und machte sich noch nichtmal die Mühe, sich nochmal umzudrehen. Wahrscheinlich war das der Grund, warum sie eben auch den 'zweiten Riku' noch nicht wirklich als solchen wahrgenommen hatte. "Und nein, ich habe jetzt auch keine Lust sie mit jemandem wie dir zu erörtern. Wie wäre es, wenn du mich einfach wieder allein lässt?" Mit diesen Worten drehte Shania sich genervt um und sah den Mann an. Für den Bruchteil einer Sekunde erstmal erschrocken, dann aber sofort wieder fester. Beinahe finster. "Oder du mir einfach verrätst wer du bist und was genau du von mir willst."
(Tirawa: "Bist du sicher, dass ich dich nicht einfach wieder raus holen soll?"
Shania: "Und was genau soll das bringen? Es ist ja nicht so, dass ich dann noch einen Ort hätte, wo ich hin könnte. Geschweigedenn, dass Thadras mich dann auch endgültig in Ruhe lässt.")
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RE: Irgendwo im Schloss
"Pfft...Wahnsinn, ich hätte gedacht, der Blick würde trotz allem, was er verbockt hat, anders aussehen.", er grinste leicht, "Wer ich bin...normalerweise beantworte ich die Frage nicht. Aber was soll's. Auf jeden Fall bin ich nicht Riku...nicht direkt. Der weichste SEED in ganz Traverse ist mein Jemand. Es ist schon eine ganze Weile her, dass er zu einem Herzlosen wurde ich dadurch geschaffen wurde. Ich, sein Niemand, Xurik. Um genau zu sein war das auf einer seiner ersten D-Rang Missionen...er kann sich daran sicher nicht mehr erinnern, mit dieser gefräßigen Kugel im Arm, die er im Übrigen nur einmal mehr oder weniger gebeten hat, die Erinnerungen an dich zu fressen. Ich bin öfter in seiner Nähe, als er weiß...und das ist gut. Ehm...egal, was ich hier will?"
Er blieb einen Moment stumm und sah aus dem kleinen Kerkerfenster. "Nichts. Das ist DWDNW, wieso sollte ich als Niemand nicht einfach mal so hier reinschauen und die Leute 'bedauern', die mein Jemand in seiner Schwäche in diesen Kerker gebracht hat? Und ich überlege, welchen Ärger ich als nächstes irgendwo anrichten könnte...vielleicht krieg ich es ja doch endlich hin, dass sie ihn feuern, er ein absolutes Wrack wird, ich mich mit ihm vereinen und die Kontrolle über das volle Wesen übernehmen kann...Oh, da weißt du wieder ziemlich viel. Schade, dass er's kaum glauben würde, selbst wenn das vor einpaar Tagen nicht passiert wäre" Er zuckte amüsiert die Schulter. "Aber hey..ich hab dich auch beobachtet, als der Rotzbengel, der hier mal gelebt hat, das Feuer in Traverse gelegt hat...für dich muss es doch ein Leichtes sein, hier raus zu kommen. Angst, dass du nirgendwo aufgenommen wirst, oder? Vor Thadras bist du natürlich erst sicher, wenn er ne andere Puppe gefunden hat, mit der er dauerhaft spielen will.....mh..."
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RE: Irgendwo im Schloss
/"Riku war bereits einmal ein Herzloser? ... Wie hat er es geschafft wieder... normal zu werden??"/ Für einen Moment versank Shania in ihren Gedanken, bevor sie sich mit ihrer Aufmerksamkeit wieder vollkommen Xurik zuwandte. Sollte das... .... etwas eine Herausforderung sein??? "Es sind in jedem Fall keine Metallstangen, die mich hier halten, Xurik." antwortete Shania leichthin und zog eine Augenbraue nach oben. Selbst mit Magie vor Hitze geschützt, ich würde einen Weg hier raus finden." Shania wandte den Blick wieder von ihm ab und sah zu dem kleinen Fenster. "Es ist auch kein Problem für mich alleine zu sein, das ist nichts Neues. Nein... das Problem ist einfach Thadras. Ich bin keine Jägerin. Aber ich will auch keine Gejagte sein. Schon garnicht in dieser Hinsicht." Shanias Gesicht wurde etwas fester, während sich ihre Fäuste ballten. "Außerdem wäre es ein ewiges Hin und her. Ich reiße aus, er holt mich wieder, ich fliehe, er findet mich. Was bringt das? Dieses Los würde ich niemand anderem wünschen. Nichtmal meinen Erzfeinden. Also."
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RE: Irgendwo im Schloss
"Ich weiß, dass Gitter dich nicht halten, wie gesagt, hab dich auch ab und an beobachtet...Thadras...noja...du könntest dich natürlich auch so weit entstellen, dass du für ihn nicht mehr interessant bist...oooder du suchst doch noch mal nach Hilfe. Meine Pfeife von Jemand kann dir natürlich nicht helfen, womit auch? Selbst wenn er unterqualifiziert ist...gegen Thadras kommt er nicht an und mit Magie oder sowas sieht es schlechter aus, als im Winter in Radiant Garden ne Badehose zu kriegen. Wende dich doch mal an den Vater von der anderen Blondine, die hier war...oder an den SEED-Boss. Die können bestimmt irgendwie helfen."
Er drehte sich von ihr weg und ging einpaar Schritte. "Andererseits besteht ja dann, wenn du frei bist, die Gefahr, dass du mir die Tour versaust...wäre auch nicht gut. Bleib also am besten doch hier. Erspart dir zwar nicht unbedingt viel Leid - im Gegenteil - aber es behindert weniger mehr oder minder existente Wesen." Wieder grinste er etwas....so ganz sicher, was dieser Niemand wollte oder wo man ihn reinordnen sollte, konnte man wohl nicht sagen.
"MH! Hab ich dir eigentlich erzählt, dass er den kleinen Scheißer auf Arbeit wieder bei sich hat? Ob er ihn auch wieder zuhause hat weiß ich nicht, aber es könnte dich ja vielleicht interessieren. Sonst noch News, die du wissen willst? Ich bin gut informiert."
Jap...man konnte wirklich nicht genau sagen, wo man ihn jetzt hinstecken sollte...
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RE: Irgendwo im Schloss
/"Es ist zwar eigentlich nicht meine Art wegzulaufen und mich mit irgendetwas abzufinden, aber vielliecht könnte das ja wirklich klappen. Ich hab ja auch schon überlegt, ob ich nach Gaya gehe und dort mein Glück versuche... Aber ob es so gut wäre selbst auch dort hin zu gehen, wo Gracia und sicher auch Roy sind...? ... Auf der einen Seite könnte es helfen, auf der anderen Seite... ich will es mir nicht vorstellen."/ Mehr oder weniger nachdenklich sah die Frau dann auf den Boden, während der Niemand hinter ihr weiter brabbelte. Als er von Jacy sprach, schlich sich ein (er)leichte(rte)s Lächeln auf ihre Lippen. Ihm ging es also soweit gut. Jacy ging es gut... und Riku wahrscheinlich auch. "... Du könntest mir sagen, ob Leon und Rinoa mittlerweile bescheid wissen... über Gracia und Roy, meine ich." sagte Shania dann langsam und eindeutig auch immernoch nachdenklich. "Und - wenn du es weißt - auch, wie sie jetzt weiter vorgehen wollen?" Sie sah Xurik wieder an. Mit einem seltsamen Blick, der eindeutig zeigte, dass sie ihn nicht einzuordnen wusste und noch weniger wirklich verstand. Aber...
(Tirawa: "... Nervensäge."
Shania: "... Besser als ein Stummfisch.")
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RE: Irgendwo im Schloss
Ihr (er)leichte(rte)s Lächeln hatte Xurik nicht gesehen und schätzungsweise hätte es ihn auch herzlich wenig interessiert. Das einzige, was ihn mehr oder weniger interessierte war, dass sie tatsächlich weiter nach Infos fragte. Konnte es sein, dass er schon ewig kein Pläuschchen mehr gehabt hatte und jetzt mal ein bisschen reden wollte? Naja...eigentlich unwahrscheinlich, aber was sollte es.
"Leon und Rinoa wissen, dass Gracia wieder in Gaya ist und inzwischen auch, dass Roy seit der Nacht nach ihrer Flucht im Schlossparlament ist. Schmeckt Herrn Ober-SEED natürlich überhaupt nicht, würde er ihn doch vermutlich gleich vor's Kriegsgericht oder sowas stellen.", er grinste wieder etwas und sah jetzt erst zu Shania. Sein Grinsen wurde nur noch bestätigt...er erkannte, dass sie sich über ihn nicht ganz im Klaren war. "Gerüchten zufolge - naja..eigentlich ist es eine Tatsache, ich hab mal den ollen Brief gelesen, mit dem Leon schon ewig rumrennt - steht für Roy eine Art 'Privatprozess' an. Die führenden Persönlichkeiten aus Traverse und Gaya leiten diesen Prozess. Will heißen Leon, Rinoa, Noctis, wohl Miya und diese beiden engsten Vertrauten der königlichen Familie. Dürfte interessant werden...ich persönlich hoffe auf..."
Aber der Niemand sprach nicht aus, sondern löste sich plötzlich...in Luft auf. Er verschwand...wurde unsichtbar. Kein Wunder, kam doch Thadras nur zwei Sekunden später wieder in den Kerker. Sein Gesichtsausdruck war düster...sehr düster...
Thadras: "Ich wollte davon absehen aber..." Als das letzte seiner geflüsterten Worte verklungen war, war er auch schon bei Shania in der Zelle und drückte sie...ziemlich unsanft gegen die kalten Steine der Kerkerwand. Er hatte sie auf die Beine gezogen und..naja. "...es ist besser so..wie gesagt, ich hole mir, was ich will...auch mit Gewalt."
Seine Worte waren eingehend und deutlich unterkühlt. Im nächsten Moment konnte Shania seine Hand an ihrem Oberschenkel spüren..aber nur für einen Augenblick wirklich. Denn dann war schon ein gewisses Gefühl der Taubheit zu spüren..und wenn man nach unten sah, sah man schwarze Energie aus seiner Hand ströhmen.
Das ganze dauerte nur einpaar Sekunden...und doch schien es unheimlich lange. Ein Grinsen war das letzte, was man dann noch von Thadras war...dann war er schon wieder weg. Und im selben Moment tauchte Xurik wieder auf und sah mit hochgezogener Augenbraue zu Shania. "Ich hab mit mehr gerechnet...was hat er getan?"
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RE: Irgendwo im Schloss
Noch bevor Shania in irgendeiner Weise auf Xurik reagieren konnte, hatte dieser sich schon in Luft aufgelöst und die Kerkertür ging krachend auf. In ihr stand... Thadras. Sofort wich Shania wieder 2 Schritte zurück. Aus Angst vor diesem Mann mit unheimlich düsterem Blick und... er zerrte sie einfach so mit sich, zur Kerkerwand, an welche er sie mit roher Gewalt drückte und... noch bevor Shania die Kälte der Steine wahrnehmen konnte, fühlte sie die Welt um sich herum irgendwie weg sacken. Eine unangenehme, boshafte Kälte breitete sich auf dem oberen teil ihres Oberschenkels aus, dort wo seine Hand lag und... "Was..." doch da war thadras dann schonwieder weg und hielt sie nichtmehr. Ihr taubes Bein gab natürlich sofort nach und... dumpf fiel die Frau nach vorne und auf die Knie. "W-Was... Was hat der..." Xurik nahm sie schon garnicht mehr war. Viel mehr noch erkannt sie, dass plötzlich eine große, massige Person bei ihr erschien. Tirawa.
Shania: "Herr....!"
Doch Tirawa hockte schon neben ihr und... hob den leichten Rock hoch. So, dass man das Mal gut sehen konnte. interessierte es ihn, dass da noch jemand war? Eigentlich eher nicht. Schließlich war sein Schützling ja nicht komplett nackt. Darunter sah man schließlich noch ihren Standartbikini (siehe ihr original-outfit), sowie einen ihrer Dolche, der dort gut versteckt war. "..."
Shania: "... Was ist...?"
Tirawa: "... Das ist also dieses Fluchmal..." murmelte er und fuhr mit dem Daumen über das schwarze Zeichen. Shania stöhnte auf und verzog schmerzlich das Gesicht. "Niargh...."
Tirawa: "... Es wird nicht lange da bleiben, hörst du?"
Shania: "Was ist es denn überhaupt??"
Tirawa: "Dasselbe Fluchmal, das Roy gebunden hat und ihn im Extremfall auch hätte umbringen können. Es wird nicht lange da bleiben."
Shania: "...... Danke, Herr...."
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RE: Irgendwo im Schloss
Es störte Xurik nicht, dass er von keinem Beachtung bekam..schließlich bekam er seine Antwort ja trotzdem und das war alles, was er wollte. Sie hatte jetzt also auch dieses Fluchmal...das war interessant. Dass es nicht lange bleiben würde, wie das Muskelpacket vor ihr meinte, war irgendwo aber schon fast wieder schade...einerseits. Andererseits war es wohl doch nicht so schlecht.
Eine Weile später, als Tirawa schon wieder verschwunden war (sag ich jetz einfach mal ^^), meldete der Niemand sich dann auch wieder zu Worte:
"Tja...du hättest doch früher abhauen sollen, dann wär das vielleicht zumindest noch nicht jetzt passiert. Ob es jetzt noch klug ist, wegzulaufen...wohl kaum, am Ende bringt er dich damit noch um. Möglich? Keine Ahnung, ich werd auf jeden Fall wohl langsam mal wieder verschwinden. Du hast deine Infos gekriegt, dazu noch gratis ein *hust* tolles Tattoo vom Chef...was will man mehr? Vielleicht sieht man sich hier im Kerker noch mal."
Damit wurde er wieder unsichtbar...und war kurz darauf vermutlich auch komplett verschwunden.
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RE: Irgendwo im Schloss
"Ja... ich kann meine Freude über dieses Teil kaum für mich behalten..." murmelte Shania voller Ironie vor sich hin, als der Niemand schließlich schon verschwunden war. Was für ein seltsames Wesen er doch war... man sollte nicht meinen, dass man mit dem 'Nichts' so gut reden konnte. Wirklich nicht. Irgendwie schaffte sie es dann, sich so zu verdrehen, dass zumindest ein kurer Blick auf des Mal möglich wurde. Es war kohlrabenschwarz und die Haut um es herum deutlich gerötet. Eine Reaktion auf das 'Fremde' an ihrem Körper? Oder doch schon ein erstes Zeichen für die nur bedingt harmonische Beziehung zwischen Feuer und Dunkelheit? Wahrscheinlich eher ersteres. Alles andere wäre ja beinahe schon zuviel des Guten...
3 tage lang hörte Shania dann absolut NICHTS mehr von Thadras. Und auch von den Schergen nicht. Es gab frühs über ein Portal ein bisschen Wasser in die Zelle... und das wars. Nichtmal etwas zu essen. Und das störte selbst Shania irgendwann mal.
Tirawa: "... Wenn du weiter auf stur schaltest, verhungerst du." Er war aufgetaucht und stand miut verschränkten Armen an einer Wand. Den Blick beinahe desinteressiert auf Shania gerichtet, die ziemlich geschwächt auf dem Boden saß und... nichts tat.
Shania: "..."
Tirawa: "Sieh dich an, du bist nurnoch Haut und Knochen!" Von einer Sekunde zur anderen Beugte er sich zu ihr runter und riss sie mit einer Hand am Arm nach oben und auf die Füße.
Shania: "Argh! Herr!!"
Tirawa: "Komm jetzt wieder hoch und kämpf dich hier raus!"
Shania: "Und wo gedenkt ihr soll ich hin?! Entweder ich sterbe hier oder auf meiner Flucht! Seht es doch endlich ein!"
Tirawa: "Tze! Dann suhl dich doch weiter in deinem Elend!" Er schmiss die Frau wieder auf den Boden und verschwand selbst wieder.
Einige Momente vergingen in denen höchstens Shanias Schluchzen zu hören war... Dann sah sie auf und auf die Gitterstäbe. "..... .... Was mache ich hier eigentlich....?" flüsterte sie leise. In dem Moment hallten Schritte von den Treppen her zu ihr hinüber. Langsam stand Shania auf. Quietschend öffnete sich die Tür.... Thadras.....
Im nächsten Moment stand der ganze Kerkerraum in Flammen. Eine Feuerbrunst die alles einhüllte und in jede Ritze vordrang...
Und in der nächsten Sekunde schon war der Kerkerraum leer. Nichts war mehr drinne, außer der nackte Stein und Asche. Und die Gitterstäbe waren an einer Stelle an Shanias (ehemaliger) Zelle aufgebogen... scheinbar durch Muskelkraft. Und die Frau selbst..... war verschwunden. Weg. Nur... wohin?
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RE: Irgendwo im Schloss
Was auch immer Thadras in den drei Tagen gemacht hatte...es konnte nichts Wichtiges gewesen sein. In keiner Welt war irgendwas passiert und auch in DWDNW hatte sich nichts verändert. Wieso er also trotzdem nicht bei Shania gewesen war, war fraglich. Aber er war eben immer noch er selbst...also war es ja nur eine Frage der Zeit, bis er sich wieder runter in den Kerker bequemte. Grinsend...irgendwie. Jedoch kam er zu nichts. Kaum war die Tür offen, wurde es schon unheimlich heiß. Zu heiß für seinen Geschmack. Aber noch verschwinden...nein. Unmöglich, die Feuerbrunst war zu stark. Und als sie sich gelegt hatte, 'hustete' er ein bisschen schwarzen Rauch, sah auf die aufgebrochenen Gitterstäbe und ließ sich (mow mit Absicht) nach hinten Fallen. Im selben Moment verschwand er nach oben...und landete auf seinem Bett. Er hatte nicht vor - in keinster Weise - sich irgendwie noch darum zu kümmern, dass sie hier blieb....sie hatte das Fluchmal...das solle doch reichen...
Draußen bei den Hochhäusern krochen mehr und mehr Herzlosen aus dem Boden hervor. Sie spürten ein starkes Herz, das aus Richtung Schloss kam. Shania? Sehr wahrscheinlich. Sehr wahrscheinlich....wabberten sie doch schon wenige Minuten später um die Frau herum. In der Gasse vor dem Wolkenkratzer der Erinnerungen. Die Gasse war voll...mehr als voll. Sogar an den Hauswänden hingen Schattenlurche und andere Herzlose...sogar welche, die man hier sonst nicht erwartete. Dass sie dann auch noch alle angriffen, musste man wohl nicht noch extra erwähnen.
Umso überraschender war es, als plötzlich ein Schwert neben Shania im Boden steckte. Eines, das ihr vielleicht, wenn sie Zeit zum Hinsehen hätte, auch bekannt vorkommen dürfte. Kaum zwei Sekunden später schon musste es vor ihren Augen noch dunkler geworden sein...aber sie spürte, dass irgendetwas sie am Handgelenk gehalten hatte. Nicht fest...nicht grob. Thadras fiel also weg.
Als es wieder 'heller' wurde, stand jemand mit silberweißem Haar vor ihr. Jemand, der 'reichlich spät' kam, weil er aus irgendeinem Grund wirklich nicht als erstes nach DWDNW gegangen war. Sein Arm senkte sich gerade...und vor ihnen sah man, wie eine dunkle Kugel auf das noch immer im Boden steckende Schwert zuflog und schließlich dagegen prallte. Nicht mal ganz eine Sekunde später schoss eine Art 'Fontäne' aus Dunkelheit aus dem Boden und erfasste alle Herzlosen (*). Auch die an der Wand...und auch die, die im Boden verschwunden waren und jetzt Shania quasi hinterherkriechen wollten.
Es kam nichts mehr nach. Riku senkte den Kopf etwas und ging zwei Schritte von Shania weg. Erst jetzt drehte er sich zu ihr um. Sein Blick war ausdruckslos. Mit seinem Handy tippte er schnell die Worte 'Hab sie'...an Sera natürlich. Dann waren beide - er und Shania - aus dieser finsteren Welt verschwunden. Zurück nach Hause. Unterm Strich ging es schneller, als erwartet...naja...in Traverse waren sicherlich schon wieder einpaar Stunden dahin gezogen...
-->
(* Das Sinistra Feura wurde mehr oder weniger durch das Schwert 'geerdet' und konnte so auch in eine andere Form übergehen. Riku lernt sowas nach und nach, siehe sein Steckbrief)
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RE: Irgendwo im Schloss
Schon als der Tag gerade angebrochen war - sofern man hier in DWNDW von sowas sprechen konnte - war sich Thadras sicher gewesen, dass es heute soweit sein würde. Wochenlang hatte er sich überlegt gehabt, ob und wie man es anstellen sollte, Roy zurück zu bekommen. Irgendwann hatte er Azaela darauf angesetzt und wie gewünscht war dann alles nach Plan gelaufen. Sie hatten innerhalb von eineinhalb Wochen und nur einer Straftat den Roy wieder herausprovoziert, der er immer gewesen war...zu dem er erzogen wurde. Und heute würde er zurückkommen...
Kein Wunder also, dass der Chef dieser Welt den Jungen den ganzen Tag beobachtete und schließlich in dem Moment, in dem es zur Verhaftung gekommen wäre das Portal geöffnet hatte. Beinahe wie abgesprochen.
Der Ausgang des Portals war genau in der Mitte des Raumes, in dem sich Thadras (und Azaela?) aufhielten. Roy trat mit noch immer demselben Grinsen wie in Traverse auf dem Gesicht hindurch.
Thadras: "Der Zwischenweg hat sich nicht für dich gelohnt, wie ich sehe."
Roy: "Ich bin zurück. Das ist es, was du sehen solltest.", entgegnete er nur.
Thadras: /"Mh...und genauso frech wie eh und je...etwas zu gute Arbeit, Azaela..."/
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RE: Irgendwo im Schloss
Azaela hatte praktisch auf Thadras Schoß gelümmelt, welcher seinerseits lässig in einem Sessel gefletzt hatte. Sie hatte ihren üblichen überheblichen Gesichtsausdruck aufgelegt, als Roy durch das Portal trat, zog Thadras Kopf zu sich, gab ihm einen Kuss auf die Wange und stand dann auf um den Männern vielleicht nicht unbedingt im Weg zu stehen. Belustigt sah sie sich die Willkommensworte zwischen Roy und ihrem Boss an und lehnte sich mit dem Po an die Armlehne von Thadras Sessel. "Na los, jetzt hört schon auf mit euren Pseudo-Willkommensdusseleien. Wir haben einiges auf einen Stand zu bringen." Sie sah zu Roy. "Nice übrigens, dass du dich doch noch hast erweichen lassen. Jetzt müssten wir nurnoch versuchen Lady zu uns zurück zu holen. Sie fehlt für unser Vorhaben noch."
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RE: Irgendwo im Schloss
Roy hatte auf Azaelas Kommentar nur stumm die Augen verdreht, schien dann aber aufmerksamer zu werden. "Lady zurückholen? Ja, sicher. Sollte doch eigentlich deine leichteste Übung sein, oder haben sie inzwischen einen Weg gefunden, sie von dem Mal zu befreien?"
Thadras: "Nein, das haben sie nicht. Aber wo bleibt der Triumph dabei, wenn ich sie einfach dazu zwingen würde, mit uns zusammen zu arbeiten?"
Roy: "Die Probleme hättest du nicht, wenn du dein 'Personal' auf lange Sicht planen würdest. ..Wie auch immer...wie sehen die Pläne aus?"
Düster grinsend machte Thadras eine schlichte Bewegung mit dem linken Zeige- und Mittelfinger, woraufhin drei Seiten der Berichte aus dem Stapel neben ihm auf Roy zuflogen und vor ihm in der Luft blieben. "Lies selbst und rate."
Roy: /"Tse..."/ Wirklich alles komplett lesen tat er nicht. Es war eher ein...etwas genaueres Überfliegen. "Mh...du willst das Zeug umpolen? Klingt verdammt nach Bioterrorismus...ist das nicht unter deiner Würde?"
Thadras: "Es ist mal was anderes und es ist wirksam, wenn alles so funktioniert, wie von Amila und mir gedacht."
Roy: "...Und was hab ich damit zu tun? Ist schließlich sicher kein Zufall, dass ihr euch ausgerechnet jetzt 'um mich bemüht' habt."
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RE: Irgendwo im Schloss
"Ach Roy, du hast doch keine Ahnung davon, seit wann wir uns damit beschäftigt haben dich zurück zu holen. Du gehörst da nicht hin. Du bist kein Herzensbrecher und was das Prinzesschen dir gebracht hat hast du ja gesehen." Azaela schmiss ihre Haare zurück und achtete darauf, dass sie Thadras auch ja nicht erwischte. "Was aber nicht bedeutet, dass du für unsere kleine... Idee... keine essentielle Rolle spielen könntest. Wenn du das denn willst." Azaela zögerte etwas und sah kurz zu Thadras, bevor sie ganz sachlich weiter redete. "Die Sache ist die: Deine kleine Verräter-Freundin ist gegen diese Version von Terror leider immun. Das Licht hat schon immer seine lästigen Sonderstellungen gehabt, wie du weißt. Auf jeden Fall wollen wir die Gruppe mit unseren Viren infizieren. Und zwar möglichst alle, bis auf Gracia. Und da kommst du ins Spiel. Wir beide müssen versuchen sie zu zermürben. Und zwar so sehr, dass sie vollkommen alleine dasteht und von den anderen so wenig wie möglich mitbekommt. Sie wird dann erst alles erfahren, wenn es schon zu spät ist. Und sie wird alleine dastehen. Meinetwegen kannst du es dann auch übernehmen dich an dir zu rächen... wie auch immer."
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RE: Irgendwo im Schloss
Es fiel auch weiterhin...sehr schwer tatsächlich daran zu glauben, dass sie schon länger mit einem Plan, ihn zurückzuholen beschäftigt waren. Aber was sollte es auch? Ob nun langfristig geplant oder spontane Entscheidung...er war zurück und stand jetzt hier in Thadras' Zimmer, um dem neuen Plan zuzuhören. Wie früher schon. Irgendwann während Azaelas Erklärung hatte er eine Augenbraue minimal angehoben, jedoch nichts gesagt. Und das nicht unbedingt, weil er sie nicht unterbrechen wollte.
Die Gruppe infizieren, Gracia separieren und zerbürben. Eine Möglichkeit zur persönlichen Rache...mh...
"Bioterror gemischt mit Psychospielchen...wie schnell sich diese Welt doch verändert hat...", murmelte er leicht kopfschüttelnd
Thadras: "In anderen Welten nennt man das moderne Kriegsführung."
Roy: "Ohne Gegner ist es kein Krieg."
Thadras: "Es wird immer Gegner geben und wenn es nur ein einziger ist. Aber das soll erstmal auch nicht deine Sorge sein. Bist du nun dabei oder kannst du auf dieser Stufe nicht arbeiten?"
Roy: "Mh...okay.", war seine schlichte Antwort. /"Könnte vielleicht sogar interessant werden..."/
Einen Moment lang sah Thadras daraufhin etwas...'abwesend' aus...er sah stark konzentriert in eine andere Welt. "Pfft...und dieser schützende Zusammenhalt muss erledigt werden. Widerlich..."
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RE: Irgendwo im Schloss
Azaela nickte etwas und klatschte in die Hände. "Dann würde ich fast vorschlagen, dass wir es heute Abend schon beginnen lassen. Nutz doch die Zeit um dich wieder ein bisschen rein zu finden, Partner, oder denk dir schon aus, was du mit deiner Freundin treiben willst. Ich bin sicher Thadras wird dir mit dem größten Wohlwollen zuhören." Azaela kicherte etwas, stand auf und drehte eine Runde um ihn. "Und ansonsten... falls du noch irgendwas willst... du weißt wo du mich findest. Hoffe ich zumindest, dass dein Hirn das vor lauter Licht noch nciht gelöscht hat." Wieder lacht sie und verschwand in einem dunklen Portal auf ihr Zimmer.
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RE: Irgendwo im Schloss
/"Heute Abend schon? Mh...das wird aber knapp, wenn ihr vorher noch eine Familie auseinander reißen wollt..."/, dachte Roy, ließ es sich aber nicht anmerken. Genauso wenig konnte man irgendeine Regung darauf erkennen, dass er sich ja schon mal wieder 'reinfinden' oder Thadras irgendwelche Ideen zur Rache nahebringen könnte. /"Tse...ich bin hier aufgewachsen, selbst das Licht eines Engels könnte diese Erinnerung nicht löschen.."/
Als Azaela weg war, herrschte einen Moment lang ziemlich...unangenehme Stille. Zumindest für Roy. Man merkte jetzt erst richtig, dass Thadras - obgleich 'zufrieden' damit, dass der 18-Jährige wieder da war - der ganzen Sache alles andere als vollständig glaubte oder traute.
Thadras: "Wieso kümmerst du dich nicht gleich mal darum, dass wir das Problem 'Familie' loswerden?"
Roy: "Ich kenne die Situation nicht, ich komme hier nicht weg."
Thadras: "Letzteres ist nicht das Problem. Was die Situation betrifft...." Er schnippte die Finger und zwischen ihnen erschien eine Art Projektion der aktuellen Geschehnisse in Gaya. "Sieht aus, als wäre Noctis sowieso schon schwer geladen. Wenn du der Sache also nur ein kleines bisschen nachhilfst, könnte es sogar schon reichen."
Roy: "Man muss seine Wut auf seine eigenen Reihen lenken und das könnte eben doch schwerer werden, wo er sowieso grad so unheimlich beschützerisch drauf ist."
Thadras: "Und genau das verwendest du einfach zu deinem Vorteil. Ungehorsam wird er nicht dulden."
Roy: "...Es ist noch zu früh. Sein Prinzip müsste erst einpaar Tage funktionieren, bevor man dann jemanden rausprovoziert."
Thadras: "Dann warten wir."
Einige Momente später teilte sich die Projektion auf. In die Szene, in der Noctis, Miya und Alex noch immer im Gang standen und in die, die Gracia zeigte, wie sie auf ihr Zimmer rannte und dort..ihren Gefühlen unterlag. Angst...das sah man eindeutig aber irgendwie...war da auch noch etwas anderes. Etwas, das man nur für einen winzigen Moment hatte erahnen können...bevor ihre langen Haare sich komplett um sie gelegt hatten.
Roy hatte sich nach der Teilung natürlich eher auf Gracias Szene konzentriert...und hatte die letzten Paar Sekunden mit einem...undefinierbarem Gesichtsausdruck betrachtet. Eigentlich...fast neutral aber doch auch eine Spur...Unglaube und Verwirrung...vielleicht...
Dieser Szene folgend verließ er ohne ein Wort zu sagen Thadras' Zimmer...in Richtung des Raumes, das früher - und auch jetzt wieder - seiner war...
Drei Tage später ließ er sich von Thadras ein Portal nach Gaya öffnen....was eine keine Diskussion als Ursprung hatte. Darüber, ob es überhaupt funktionieren würde, natürlich....
Einige Minuten später kam Roy, noch immer bewusstlos, mit Thadras zusammen wieder an. Relativ notdürftig wurde der 18-Jährige anschließend von seinem Boss geheilt - Thadras schien noch immer eine gewisse Vorliebe dafür zu haben, dass man die Spuren eines Kampfes, also Narben, nicht ganz verschwinden ließ.
"Bis auf das Zusammentreffen mit Noctis war das nicht schlecht. Und es geht amüsant weiter..."
Roy: "Wie...bist du eigentlich rein gekommen? Du bist jawohl die unerwünschteste Person von allen!"
Thadras: "Er hat den Schutz fallen lassen...unbewusst, als er dich angegriffen hat."
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